Wende im Kampf um Contergan-Renten?
Bis Anfang der 1960er Jahre haben viele Frauen während der Schwangerschaft das Schlafmittel Contergan genommen - mit fatalen Folgen. Tausende Babys kamen mit schweren Fehlbildungen auf die Welt, etwa mit verkürzten Armen. Seit 2009 haben fast 1.000 Menschen eine Entschädigung beantragt - knapp 90% erfolglos. All diese Fälle könnten nun nach Recherchen von NDR, WDR und "Süddeutscher Zeitung" neu geprüft werden. Denn die Medizinische Kommission der Conterganstiftung hat möglicherweise jahrelang nicht rechtmäßig gearbeitet.