Panorama 3
Dienstag, 08. Dezember 2020, 21:45 bis
22:15 Uhr
Es ist womöglich einer der größten Anlegerskandale der letzten Jahre in Deutschland: Das Immobilienunternehmen German Property Group (ehemals Dolphin) aus Langenhagen bei Hannover steht im Verdacht, ausländische Investoren um ihr Geld gebracht zu haben. Exklusive Recherchen zeigen, wohin ein Teil des Geldes geflossen ist und wie deutsche Behörden dies nicht verhindert haben.
"Ich fühlte mich absolut sicher. Deutschland hat den Ruf, dass hier eine sehr korrekte Buchhaltung betrieben wird. Was konnte da falsch laufen?" Mark Hambling ist wütend und hilflos. Der Brite hat viel Geld in Immobilienprojekte der German Property Group, ehemals Dolphin Trust, aus Langenhagen bei Hannover investiert. Jetzt ist ein Großteil seines Geldes weg. Im Sommer hat die Unternehmensgruppe Insolvenz angemeldet. Die Staatsanwaltschaft Hannover ermittelt mittlerweile wegen des Verdachts auf Insolvenzverschleppung und Anlagebetrug gegen den Gründer und ehemaligen Geschäftsführer der German Property Group, Charles Smethurst. Laut Einschätzung des Anwalts Wolfgang Kubicki, der Mark Hambling vertritt, könne der Fall sogar eine Dimension wie der Wirecard-Skandal erreichen.
- Redaktion
- Maike Rudolph