Sprachlos im Elend: Gedanken einer Übersetzerin
Kaum jemand bleibt von den Bildern aus der Ukraine unberührt. Auch nicht Elen Fübbeker - sie übersetzt in der Notunterkunft in Rostock ehrenamtlich. Die gebürtige Ukrainerin kam als achtjähriges Mädchen nach Deutschland, spricht beide Sprachen perfekt. Fübbeker erzählt von ehrenamtlichen Helfern am Limit: "Am zweiten oder dritten Tag hören sie auf zu weinen, weil sie das Gefühl haben, einfach funktionieren zu müssen." Viele freiwillige Helfer bräuchten selbst gerade eine Therapie, weil es traumatisierend sein kann, die Kriegsgräuel zu übersetzen.