Sendedatum: 12.09.2024 21:45 Uhr

So jung und schon Krebs? (Manuskript)

Anmoderation Anja Reschke: "Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie. Zuerst die Gute: Die Zahl der Neuerkrankungen bei einer der häufigsten Krebsarten geht zurück. Seit Ende der 80er Jahre sinkt die Zahl der Darmkrebsneuerkrankungen bei über 50-Jährigen kontinuierlich. Die Zahlen stammen aus den USA, sind aber weltweit ähnlich. Eine wahrscheinliche Erklärung dafür ist, dass es bei den über 50 Jährigen immer mehr Vorsorgemaßnahmen, wie beispielsweise Darmspiegelungen gibt, mit denen man Vorstufen von Darmkrebs erkennen und entfernen kann. Bei unter 50-Jährigen gibt es die nicht. Deshalb jetzt die schlechte Nachricht: Das sind die Zahlen der Neuerkrankungen bei Darmkrebs im selben Zeitraum für die unter 50-Jährigen. Bei Brustkrebs, immerhin die häufigste Todesursache bei Frauen unter 35, sehen die Kurven ähnlich aus. (K3) Es gibt bei mehreren Krebsarten, einen dramatischen Anstieg von Erkrankungen gerade bei jungen Menschen. Das wird aber häufig weder von Ärzten erkannt, noch werden die Zahlen von der Politik entsprechend ernstgenommen. Tina Soliman."

O-Ton Nadine: "Ich war 28, bin zum Arzt gegangen, weil ich halt so einen Knubbel gefühlt habe an der Brust, und der hat mich untersucht und hat gesagt, da wäre nichts. Dem habe ich halt geglaubt und bin dann erstmal nach Hause und hab ein paar Monate gewartet."

Der Knoten in Nadines Brust wächst weiter. Ein halbes Jahr später geht sie erneut zu ihrem Arzt, der immer noch keinen Knoten entdecken will. Da er zumindest eine Entzündung feststellt, überweist er sie ins Brustzentrum. Dort wird eine Biopsie gemacht.

O-Ton Nadine: "Bei der Stanze kam dann leider raus, dass ich Brustkrebs hatte. Und zu dem Zeitpunkt war erst die Rede von einem Tumor. Ich hatte dann aber schon einen kleinen weiteren Tumor in meiner Brust."

O-Ton Dr. Ursula Scholz, Chefärztin, Brustkrebszentrum Barmbek: "Wenn man den Tumor gleich schon festgestellt hätte und sie gleich behandelt hätte, dann wäre der zweite Tumor sicherlich nicht entstanden. Also ich denke, es müssen tatsächlich die Ärzte dahingehend geschult werden, dass epidemiologische Studien gezeigt haben, dass gerade bei jungen Frauen Krebs ansteigt oder Brustkrebs ansteigt."  

In den westlichen Ländern um rund 20 Prozent. Und der Krebs ruiniert nicht nur die Gesundheit, sondern oft auch die komplette Existenz.

O-Ton Nadine: "Man wird komplett aus dem Leben gerissen. Ich habe zwar während der Chemo tatsächlich gearbeitet, aber als nachher meine OP war, also ich hab nach der Chemo die OP gehabt, habe ich die Kündigung ins Krankenhaus bekommen."

Die Speditionskauffrau war noch in der Probezeit. Der Krebs stellte ihr ganzes Leben auf den Kopf. Brustkrebs ist die häufigste Todesursache bei jungen Frauen unter 35. Die WHO schlägt Alarm: Brust- und Darmkrebs bei jungen Erwachsenen steige bedrohlich an. Mediziner Straif war 20 Jahre leitend bei der Krebsagentur der WHO beschäftigt. 

O-Ton Prof Dr. Kurt Straif, ehem. WHO (Krebsforschung): "Es gibt einen Anstieg bei jüngeren Erwachsenen, typischerweise unter 50 Jahren. Und das ist ein Phänomen, das sich weltweit zeigt und auch in Deutschland. Und es betrifft ganz bestimmte Krebserkrankungen, insbesondere Darmkrebs, aber auch andere Krebserkrankungen wie Brustkrebs, Gebärmutterkrebs oder auch Nierenkrebs."         

Der Anstieg variiert je nach Krebsart und Land, aber der Trend ist in den westlichen Ländern derselbe: Vor allem beim Darmkrebs.

O-Ton Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl, Klinikdirektor Allgemein- und Viszeralchirurgie (Freiburg): "Wir beobachten einen deutlichen Anstieg, insbesondere im Alter von 30 bis 50 Jahren bei der Erstdiagnose des Dickdarmkrebses. Dieser dramatische Anstieg ist da, der ist evident. Und jeder einzelne Patient, jede einzelne Patientin ist an sich eine Dramatik, sodass wir die verhindern müssen."         

Aber was sind die Ursachen? Rauchen, Ernährung, Umweltgifte, Vererbung? Sicher tragen sie zum Anstieg bei, vollständig erklären können sie ihn aber nicht. Hier stößt die Forschung noch an Grenzen. Benni ernährte sich gesund, trank wenig Alkohol, rauchte nicht. Auch gab es in seiner Familie keinen Krebs. Niemals hätte der damals 34jährige gedacht, dass er Krebs haben könnte, als er erste Anzeichen wahrnahm.

O-Ton Benni: "Das war eigentlich ein schleichender Prozess. Ich habe viel Kraftsport gemacht und hab dann gemerkt, dass ich über die Monate schwächer werde, dass ich Gewicht verliere. Und dann bin ich aber zum Hausarzt, weil noch Blut im Stuhl dazu kam. Und dann hat er gesagt: Geh‘ doch mal lieber in die Darmspiegelung."         

Diagnose: Dickdarmkrebs - mit 34. Weil er aufgrund der deutlichen Symptome außerplanmäßig eine Darmspiegelung bekam, wurde sein Krebs gerade noch rechtzeitig entdeckt - man hätte ihn vielleicht sogar verhindern können, sagt der Direktor des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen.

O-Ton Prof. Dr. Dirk Jäger, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (Heidelberg): "Wie kann ich eine Krebserkrankung verhindern? Einfaches Beispiel ist das Darmkrebs-Screening. Da kann man mit regelhaften Endoskopien Darmspiegelung die Vorstadien einer Tumorerkrankung identifizieren und entfernen und damit ganz klar Krebs verhindern. Also Darmkrebs ist eigentlich fast eine überflüssige Erkrankung."  

Darmkrebs ist eine Tumorart, die sich durch eine Darmspiegelung meist verhindern ließe. Die Spiegelung wird zwar von den Krankenkassen bezahlt, aber bei Männern erst ab 50. Bei Frauen ab 55.

O-Ton Dr. Hanna Heikenwälder, Molekularbiologin: "Man muss die Altersgruppen getrennt angucken. Wenn man sich Darmkrebs anguckt, dann sieht man ganz klar, dass seit den 80er Jahren aufgrund der Einführung der Darmspiegelung, dass die tödlichen Verläufe gesunken sind, weil wir Darmkrebs früher erkennen. Aber wenn wir in die Altersgruppe gucken, die wir nicht spiegeln, also Menschen unter 50, dann kehrt sich die Kurve um.

Dann sieht die Kurve nicht mehr so gut aus.  Dann sehen wir, dass wir eigentlich schon seit 1990 eine Zunahme der Darmkrebsfälle haben, die hier ungebremst nach oben schnellt und wir bis jetzt nichts dagegen unternehmen."       

O-Ton Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl, Klinikdirektor Allgemein- und Viszeralchirurgie (Freiburg): "Die Relevanz des Themas ist sehr, sehr hoch. Die Politik kann was tun und die Politik muss was tun. Wir müssen das Bewusstsein für die Krebserkrankungen im Alter zwischen 30 und 50 Jahren deutlich erhöhen."

Wir bitten Gesundheitsminister Lauterbach um ein Interview. Sein Ministerium schickt stattdessen ein längeres Papier mit Statistiken. Man müsse das "relativieren", so das BMG schriftlich.  Armin Grau, Ampelpolitiker bei den Grünen im Bundestag, zuständig für Gesundheitspolitik, erläutert die Haltung des Ministeriums:

O-Ton Prof. Dr. Armin Grau, Gesundheitspolitiker B90/Grüne: "Wir achten natürlich auf solche Entwicklungen, ganz klar. Wir beobachten als Gesundheitspolitiker solche Zahlen. Und es ist so, dass es international verschiedene Studien gibt, die Anstiege zeigen. Aber nicht alle diese Studien sind von hoher Qualität. Nicht alle beachten die Entwicklung der Bevölkerungszahlen."         

Straif war bei der WHO auch zuständig für solche Studien. Wurden steigende Krebsfälle nur ermittelt, weil die Bevölkerung in absoluten Zahlen gewachsen ist? Haben sie also nicht die relativen Zahlen gesehen, also den Antiel der Kranken?

O-Töne
Prof. Dr. Kurt Straif, ehem. WHO (Krebsforschung):
"Ja, das ist ein sehr uninformiertes, lächerliches Argument, weil wir uns eben hier auf die Neu-Erkrankungsraten beziehen. Das sind die Anzahl der Neuerkrankungen pro Bevölkerungseinheit."

Panorama: "Also das hat nichts mit dem Anstieg der Bevölkerung zu tun?"

Prof. Dr. Kurt Straif: "Definitiv nicht!"

Doch Ampelpolitiker Grau hat eine weitere Erklärung, wie höhere Zahlen entstehen können:

O-Ton Prof. Dr. Armin Grau, Gesundheitspolitiker B90/Grüne: "Man muss bei manchen Anstiegen auch sehr darauf achten und beachten, dass Screening-Programme, Vorsorgeuntersuchungsprogramme eben natürlich auch dazu führen, dass Krebs früher und dadurch auch etwas häufiger entdeckt wird, zumindest über eine bestimmte Zeit hin."      

O-Ton Prof. Dr. Kurt Straif, ehem. WHO (Krebsforschung): "Die Logik, dass die nicht vorhandenen Früherkennungsuntersuchungen in diesen jüngeren Altersgruppen zu dem Anstieg führen, dem kann ich überhaupt nicht folgen, weil letztendlich aktuell die Vorsorgeuntersuchung für Darmkrebs zum Beispiel bei 50 oder auch bei Brustkrebs bei 50 anfangen. Das kann also nicht die Zunahme bei den unter 50-jährigen erklären. Also das versteht eigentlich ein Grundschulkind."

Immerhin: Einige Krebsarten bei jungen Erwachsenen sind rückläufig, etwa Magen - und Lungenkrebs. Doch in der Summe ist der Eindruck in den Kliniken eindeutig.

O-Ton Prof. Dr. Stefan Fechtner-Feigl, Klinikdirektor Allgemein- und Viszeralchirurgie: "Wir haben diese Patientinnen und Patienten bei uns in der Klinik, wir haben sie in den Sprechstunden, wir müssen sie behandeln. Wir sehen nicht nur die wissenschaftlichen Daten auf Papier, sondern wir sehen auch physisch Menschen und Familien dazu. Also ich denke der Anstieg ist real, denn das ist das, was wir in der täglichen Arbeit sehen."

Bennis Krebs wurde durch eine außerplanmäßige Darmspiegelung entdeckt, aber besser wäre es gewesen, die Darmspiegelung noch früher zu bekommen, die Polypen zu entfernen und damit zu verhindern, dass der Krebs überhaupt entsteht. Denn auch, wenn es Therapien gibt, sind sie nicht ohne Leid.

O-Ton Benni: "Es gab viele Komplikationen nach der OP. Ich hatte eine Blutvergiftung, Bauchfellentzündung, ein Loch im Darm, und da hieß es dann immer wieder, wir müssen nochmal operieren, wir müssen noch mal operieren und da wurde man dann halt auch immer schwächer. Klar, durch die OPs und die Narkosen. Und da hat man natürlich dann schon sich seine Gedanken gemacht, wie geht es jetzt weiter, schaffe ich das und wie schaffe ich das vor allem?"

Er hat es geschafft. Eine Krebserkrankung ist kein Todesurteil - wenn man sie frühzeitig erkennt.

Was passiert, wenn der Krebs nicht rechtzeitig entdeckt wird, muss Minka erleben. Auch sie zeigte schon früh deutliche Symptome:

O-Töne
Minka:
"Ich hatte immer wieder Bauchweh und musste ganz oft aufs Klo am Tag, manchmal 20-mal…immer wieder und da bin ich aufgestanden, habe mich angezogen und gleich wieder zurück. Es wurde immer mehr und mehr. Ich habe auch an Gewicht verloren."

Panorama: "Und der Arzt hat nicht - die Symptome sind ja ziemlich eindeutig - sich schon vorstellen können, dass Du an Darmkrebs erkrankt bist?"

Minka: "Nee, er hat mich auch nicht einmal angeguckt, der hat zwar gefragt, was ich habe, ich hab gesagt: ich hab Blut im Stuhl, ich hab abgenommen, ich hab oft Bauchschmerzen. Ja, ich denke mal, dass er auch mich nicht ernst genommen hat, vielleicht hat gemeint, ich übertreibe es, die ist noch so jung, vielleicht verzichten sie mal auf Kaffee."

Monate später bekommt sie eine Überweisung zur Darmspiegelung. Da hat der Krebs schon in die Leber gestreut. Ein Jahr nach der Diagnose hat sich ihr Zustand dramatisch verschlechtert.

O-Ton Minka: "Jetzt sind die Diagnosen gerade nicht so gut. Ja, sieht nicht gut aus. Es wird immer mehr und meine Metastasen wachsen."

O-Töne
Panorama:
"Wäre sie früher zum Arzt gegangen oder hätte früher der Kollege erkannt: naja, es könnte auch ein Darmkrebs sein, auch wenn sie jung ist - wäre dann jetzt ihre Prognose besser?"

Prof. Dr. Michael Quante, Gastrointestinale Onkologie Freiburg: "Mit Sicherheit. Mit Sicherheit. Das ist natürlich so, wenn wir einen Dickdarmkrebs in einem frühen Stadium, also nur auf den Dickdarm beschränkt finden, dann können wir den direkt operieren und haben eine viel höhere Überlebenswahrscheinlichkeit, oder auch viel geringere Wiederkehr-, Rezidiv- Wahrscheinlichkeit, als wenn wir über die metastasierte, die gestreute Situation sprechen, wo wir den Tumor nicht nur im Organ, sondern im gesamten Körper behandeln müssen. Und man dann den Tumor eigentlich nur noch kontrolliert und nicht heilt."

Je verzögerter die Diagnose, desto fortgeschrittener die Tumorerkrankung und aggressiver die Therapie - und desto schlechter die Prognose:

O-Töne
Prof. Dr. Dirk Jäger, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (Heidelberg):
"Wir tolerieren, dass es viel zu wenig Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen gibt, und das ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, wirklich einen Darmkrebs zu verhindern. Also das adressiere ich an die Politik, an die Politik, die für das Gesundheitssystem verantwortlich ist.

Panorama: "Heißt Vorsorge, früher?"

Prof. Dr. Dirk Jäger: "Vorsorge sehr viel mehr und früher. Deutlich früher."      

Auch die Brustkrebsvorsorge beginne mit 50 zu spät.

O-Ton Dr. Ursula Scholz, Chefärztin, Brustkrebszentrum Barmbek: "Ich würde auf jeden Fall befürworten, dass das Screening bei jungen Frauen nach vorne verschoben wird. Also im Moment startet es beim 50. Lebensjahr. Es sollte in der Tat auch bei jüngeren Frauen unter 40 mit angeboten werden. Ja. Das sollte die Politik auf jeden Fall ändern. Dass den Frauen eine Ultraschalluntersuchung einmal im Jahr angeboten werden kann und dass auch die Kassen diese Leistung dann übernehmen."  

Unklar, ob sich das bezahlen ließe und es genug Personal dafür gäbe. Doch aus Sicht von Regierungsparteien ist mehr Früherkennung sowieso nicht unbedingt von Vorteil:

O-Ton Prof. Dr. Armin Grau, Gesundheitspolitiker B90/Grüne: "Man kann Menschen ja auch sehr beunruhigen durch zweifelhafte Befunde. Man muss eben bei den ganzen Screening-Programmen immer darauf achten, dass man auch nicht falsch-positiv und falsch-negative Ergebnisse erzielt. Es gibt dann Folgeuntersuchungen, die eingreifend sind, die selber auch Komplikationen nach sich ziehen können."

O-Ton Prof. Dr. Kurt Straif, ehem. WHO (Krebsforschung): "Es gibt bei fast allen Screening-Untersuchungen, bei fast allen medizinischen Untersuchungen falsch positive Befunde. Das geht aber alles rein in die Bewertung von Screening- Vorsorgeverfahren und speziell für Darmkrebs und für Brustkrebs. Das sollte jetzt nicht dazu dienen, eben gegen diese Früherkennungsprogramme und auch gegen die Vorverlegung dieser Früherkennungsprogramme zu argumentieren. Es gibt nur sehr wenige Krebserkrankungen, wo Vorsorgeuntersuchungen wirklich etabliert und effektiv sind. Aber diejenigen, die hier ansteigen Darmkrebs und Brustkrebs, da funktionierts."         

Auch Nadine hätte es geholfen, wenn ihr Arzt den ersten Tumor gleich erkannt hätte.

O-Töne
Nadine:
"Ich finde, man wird nicht mehr gut untersucht oder die Vorsorgen sind wirklich viel zu spät. Mit 28 habe ich Brustkrebs bekommen."

Panorama: "Also, wenn Du gewartet hättest, bis Du regulär eine Untersuchung hättest machen dürfen, eine Mammografie - was hätte das für Dich bedeutet?"

Nadine: "Dann wäre ich wahrscheinlich heute gar nicht mehr da. Also der Krebs, also bis 50, hätte es niemals geschafft."      

O-Ton Prof. Dr. Dirk Jäger, Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (Heidelberg): "Wir sind in der Onkologie nach wie vor viel zu schlecht: Es sterben viel zu viele Patienten an einer Erkrankung. Und wir dürfen uns nicht in eine Scheinsicherheit begeben, wo wir glauben, das Thema Krebs in absehbarer Zeit in den Griff zu bekommen. Das werden wir nicht."    

Minka geht es immer schlechter. Im Interview hatte sie betont, wie wichtig es ihr und ihren Angehörigen ist, dass Ärzte Anzeichen auch bei jungen Menschen ernst nehmen.

O-Ton Minka: "Es kann alle, jeden treffen, nicht nur die älteren Leute, auch die jüngeren Leute kann es treffen, und dass man die ernst nimmt und wenn man zum Arzt kommt, dann hat man was und dann möchte man Hilfe haben und wenn man die nicht bekommt, fühlt es sich nicht gut an. Schade eigentlich…sehr sehr traurig."

Minka hat es leider nicht geschafft. Die Mutter zwei kleiner Kinder starb nach Ende der Dreharbeiten.

Bericht:  Tina Soliman
Kamera: Torsten Lapp
Schnitt: Fanny Dzierzon

Dieses Thema im Programm:

Das Erste | Panorama | 12.09.2024 | 21:45 Uhr

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