Oslo-Massaker: Deutsche Rechtsradikale in Erklärungsnot
Anders Breivik, der Attentäter von Oslo, sieht sich selbst als moderner Kreuzritter: Mit seiner Tat habe er Norwegen und Europa vor Überfremdung schützen wollen. Das Massaker auf der Ferieninsel Utoya sei grausam, aber notwendig gewesen.
In seinem 1500 Seiten starkem Manifest skizziert er seine Feindbilder: Zuwanderer, Andersgläubige, Demokraten – kurz: eine offene Gesellschaft. Motive und Rechtfertigungen eines Rechtsradikalen? Die Rechten in Deutschland wollen offiziell davon nichts wissen. Schon kurz nach dem Terrorakt distanziert sich die NPD von den Anschlägen. Einen ideologischen Zusammenhang zwischen ihnen und Breivik gebe es nicht.
In der Anonymität des Internets klingt das jedoch ganz anders. Und erst recht, wenn man mit den Rechten persönlich spricht. Panorama mit Reaktionen deutscher Rechtsradikaler auf die Anschläge von Oslo.