Die große Gier: Bekenntnisse des echten Millionenbetrügers Harksen
In diesen Tagen läuft im Ersten ein Zweiteiler von Dieter Wedel. Der Titel: "Gier". Die Geschichte: Ein Investor verspricht Traumrenditen, eine Menge reicher Anleger vertrauen ihm ihr Geld an - und verlieren Millionen. Soweit die Fiktion.
Eines der realen Vorbilder für den Filmstoff über die Gier nach dem großen Geld war der Hamburger Hochstapler Jürgen Harksen. Der ehemalige Sonderschüler ergaunerte sich in den achtziger und neunziger Jahren von zumeist reichen Hamburger Bürgern Millionensummen, um sie angeblich in nebulöse Öl-Geschäfte in Skandinavien zu stecken. Tatsächlich finanzierte er mit dem Geld seinen eigenen, aufwändigen Lebensstil. Kleinere Anleger wurden ausbezahlt, um die Hoffnung auf die versprochenen Mega-Renditen aufrecht zu erhalten.
1993 floh Harksen vor den deutschen Behörden nach Südafrika, wurde aber schließlich an Deutschland ausgeliefert, angeklagt und zu sechs Jahren und neun Monaten Haft verurteilt. Inzwischen ist Harksen wieder auf freiem Fuß. In einem Interview auf Mallorca sprach er mit Panorama über alte Zeiten und die blinde Gier der Millionäre nach noch mehr Millionen.