Alice Schwarzer im Kachelmann-Prozess: Journalistin oder PR-Frau?
Als Gerichtsreporterin für die Bildzeitung schreibt sie über den Kachelmannprozess: Alice Schwarzer. Die Frauenrechtlerin und "Emma"-Herausgeberin arbeitet überraschenderweise öfters für die Zeitung mit dem nackten Mädchen auf Seite 1. Skrupel habe sie dabei keine, sagt sie Panorama, denn sie schätze schlicht das Massenpublikum der "Bild".
Dort berichte sie objektiv über den Prozess, erklärt Schwarzer. Sie nehme eben auch das mutmaßliche Opfer ernst und nicht nur Jörg Kachelmann. Aber was heißt hier "objektiv"? Gleichzeitig arbeitet Alice Schwarzer an einem Buch mit dem Titel "Der Fall Kachelmann". Und was bislang nicht bekannt war: Die Frauenrechtlerin pflegte per E-Mail Kontakt mit dem vermeintlichen Vergewaltigungsopfer.
Darin soll Schwarzer der 37-jährigen aus Schwetzingen konkrete Anwaltstipps gegeben haben. Außerdem solle das vermeintliche Opfer das Buchmanuskript vor der Veröffentlichung gegenlesen. Das allerdings bestreitet Schwarzer im Interview mit uns. Eine Gerichtsreporterin auf Abwegen – heute in Panorama.