Wunderwaffe ohne Wirkung - wie Ermittler auf DNA-Spuren sitzen bleiben
Ein winziger Tropfen Blut am Tatort, eine Hautzelle an der Mordwaffe, eine achtlos weggeworfene Zigarettenkippe - für die Ermittler oft die wichtigste Spur zum Täter. Denn daran findet sich DNA-Material, ein genetischer Fingerabdruck. Über die bundesweite DNA-Datenbank des BKA können die Ermittler dann den Verbrecher ermitteln und schnell dingfest machen.
In der Praxis sieht das leider häufig anders aus: Die DNA-Labore der Polizei sind hoffnungslos überlastet. Spuren, die zum Beispiel nach einem Einbruch aufgenommen wurden, können oft erst nach einem Jahr Wartezeit untersucht werden. Im Landeskriminalamt Düsseldorf türmen sich die Plastiktütchen mit DNA-Material: Über 7000 Asservate warten darauf, analysiert zu werden. Spuren, die vermutlich viele Verbrecher schon längst hätten überführen können.