Unsinniges Monopol - wie die Bahn den Busverkehr blockiert
Sie sind auch nicht langsamer als die Bahn, aber billiger: Busse im Langstrecken-Linienverkehr. Aber fahren dürfen sie nicht. Wer von Dortmund nach Frankfurt will, dem bleibt als Verkehrsmittel neben dem Auto nur die Bahn. Denn sie hat auf den meisten Strecken ein Monopol.
Grund ist das Personenbeförderungsgesetz aus dem Jahre 1931, das Linienverkehr von Bussen verhindert, wenn "der Verkehr mit vorhandenen Verkehrsmitteln befriedigend bedient werden kann". Was einst der Reichsbahn satte Einnahmen verschaffen sollte, gilt bis heute. Und sorgt dafür, dass viele Menschen gezwungen sind, die teure Bahn zu benutzen. Die Fahrt mit qualitativ hochwertigen Fernbussen wäre im Schnitt mindesten 50 Prozent billiger. Private Busunternehmen müssen bisweilen zu halblegalen Mittel greifen, um eine Verbindung z.B. zwischen Leipzig und Berlin anzubieten.
Panorama über ein unsinniges und für den Reisenden kostspieliges Monopol.
