Leiden und hoffen - Krebskranke kämpfen gegen Bürokraten
Caroline Klein hat Krebs. Nach zwei erfolgreichen Chemotherapien der Rückschlag: neue Metastasen. Jetzt kann nur noch ein spezielles Krebsmedikament helfen. Doch die Krankenkasse will das nicht bezahlen.
Der Grund: Das lebensrettende Arzneimittel ist zwar als Krebsmedikament zugelassen, allerdings für eine andere Tumorerkrankung. Für die dreifache Mutter beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, ein Kampf gegen die bürokratischen Mühlen.
Caroline Klein ist kein Einzelfall. Rund 60 Prozent aller Krebspatienten in Deutschland sind auf Medikamente angewiesen, die jenseits ihrer ursprünglichen Zulassung eingesetzt werden. Obwohl wissenschaftliche Studien vorliegen, obwohl Krebsspezialisten um die Wirksamkeit wissen: Immer häufiger verweigern Krankenkassen die Kostenübernahme, verschanzen sich Verantwortliche hinter Paragraphen.