Watschen-Bischof Mixa: jetzt auch sexueller Missbrauch?
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt hat gegen den Augsburger Bischof Mixa Vorermittlungen wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eingeleitet. Die katholische Kirche selbst habe die Staatsanwaltschaft eingeschaltet, so das bayerische Justizministerium. Das bestätigte das Bistum Augsburg.
Nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen Zeitung" beziehen sich die Ermittlungen auf einen Fall aus Mixas Zeit als Bischof von Eichstätt zwischen 1996 bis 2005. Dem Bischof war in den vergangenen Wochen vorgeworfen worden, er habe als Stadtpfarrer von Schrobenhausen Heimkinder misshandelt. Von sexuellem Missbrauch war jedoch nicht die Rede. Mixa hatte die Prügel-Vorwürfe zunächst geleugnet, später jedoch hatte er die Schläge eingeräumt und um Verzeihung gebeten.
Panorama hatte über den Fall Mixa am 15. April berichtet und dabei sowohl die Vorwürfe der Gewalt gegen Kinder wie auch der Zweckentfremdung von Geldern durch Mixa erhärtet. In einer Pressemitteilung hatte Panorama diese Woche zudem darauf hingeweisen, dass Mixas Gehalt aus dem Bayerischen Staatshaushaltbezahlt wird.