Freital: Anschlag auf die Meinung der anderen
Freital sorgt weiter für negative Schlagzeilen: In der Nacht auf Montag wurde auf das Büro der Linkspartei ein Anschlag mit "in Deutschland nicht zugelassene Pyrotechnik" verübt. Dabei ging die Schaufensterscheibe zu Bruch. Die Extremismusspezialisten des Operativen Abwehrzentrum (OAZ) haben die Ermittlungen übernommen: "Wir ermitteln in alle Richtungen. Eine politische Motivation können wir nicht ausschließen", so eine Sprecherin. Die Täter seien aber noch unbekannt.
Aggressive Stimmungsmache
Zuvor wurde bereits auf das Auto eines führenden Politikers der Linkspartei, Michael Richter, ein Anschlag verübt. Richter hatte sich in der Vergangenheit immer wieder für die Unterbringung von Flüchtlingen in Freital ausgesprochen.
In der sächsischen Kleinstadt machen Rechtsextreme und selbst ernannte Bürgerwehren in aggressiver Weise seit Monaten Stimmung gegen eine Flüchtlingsunterkunft - wer sich dafür ausspricht, wird niedergebrüllt, selbst bei einer Bürgerversammlung in Anwesenheit des sächsischen Innenministers Markus Ulbig (CDU), wie Steffi Brachtel Panorama berichtete.
red/dpa