Asamoah und die Nachbarn
Es war nicht das erste Mal, dass ein Politiker der AfD mit einer provokanten Aussage einen Sturm der Entrüstung auslöste. Dieses Mal ging es um den Fußball-Nationalspieler Jérôme Boateng. "Die Leute finden ihn als Fußballspieler gut, aber wollen einen Boateng nicht als Nachbarn haben", sagte der stellvertretende AfD-Vorsitzende Alexander Gauland.
Auf der Facebook-Seite von Panorama wurde das Thema ausführlich diskutiert. Die Mehrheit der User stellte sich hinter Boateng, empfand die Aussage von Gauland als "primitiv", viele schrieben, dass sie lieber Boateng als Gauland zum Nachbarn haben.
Auch Gerald Asamoah, aus Ghana stammender ehemaliger deutscher Nationalspieler, äußerte sich mit einem sehr gelungenen Tweet zu dieser Aussage:
Mit Asamoah meldete sich damit jemand zu Wort, der sich mit dem Thema Rassismus im Fußball bestens auskennt. Panorama hatte mit ihm im Frühjahr 2006 ein Interview geführt. Im Vorfeld der in Deutschland stattfindenden Fußball-Weltmeisterschaft berichtete Panorama über Rassismus in deutschen Fußballstadien.
Auch Benedikt Höwedes, Mitglied der deutschen Fußball-Nationalmannschaft stellte bereits gestern klar: