Stand: 12.04.2019 | 13:09 Uhr
1 | 20 Im Frühling schwärmen die Bienen wieder aus, um Pollen zu sammeln - wenn sie den Winter gesund und lebend überstanden haben.
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2 | 20 Seit den 70er-Jahren macht den gezüchteten Honigbienen ein winziges Tier das Leben zur Hölle.
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3 | 20 Die mit asiatischen Bienenvölkern eingeschleppte Milbe Varroa destructor schwächt die einheimischen Honigbienen.
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4 | 20 Die geschwächten Tiere werden so anfälliger für Viren. Die Folge sind flugunfähige, verkrüppelte Bienen.
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5 | 20 Die Imker setzen im Kampf gegen die Varroamilbe Ameisensäure ein. Eine Woche lang sind die Bienenstöcke den ätzenden Dämpfen ausgesetzt.
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6 | 20 Das tötet sehr viele der Milben ab.
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7 | 20 Aber auch Bienen werden durch die Säure angegriffen und können sterben, gerade junge Bienen. Dass dieses junge Tier geschädigt ist, erkennt der Imker an dem herausgestreckten Rüssel.
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8 | 20 Bienenforscher Torben Schiffer hat bei einzelnen Bienenvölkern ein Verhalten beobachtet, das sie vor der Varroamilbe zu schützen scheint.
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9 | 20 Sie putzen sich gegenseitig. Diesem sogenannten Grooming fallen auch Varroamilben zum Opfer.
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10 | 20 Die kleinen Spinnentierchen werden von den Bienen totgebissen.
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11 | 20 Auffallend ist: Von diesen Bienenvölkern wurde kein Honig geerntet. Haben diese Bienen mehr Zeit für Körperhygiene, weil sie sich weniger Sorgen um ihre Honigvorräte machen? Es muss weiter geforscht werden.
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12 | 20 Um die Bienenvölker zu schützen, macht Torben Schiffer zusammen mit Imkern Versuche mit Puderzucker. Der Zucker wird mit Druckluft in die Bienenstöcke, die sogenannten Beuten, eingebracht.
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13 | 20 Dabei werden die Tiere mit Puderzucker eingestäubt. Der Forscher hofft, sie dadurch zum Grooming zu animieren.
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14 | 20 Bei einem der Versuche siebt der Imker den Puderzucker direkt in die Beute und verteilt diesen hinterher mit Druckluft.
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15 | 20 Anschließend liegen mehr als 100 Varroamilben am Boden der Beute - noch lebend, aber mit verklebten Beinen.
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16 | 20 In einem alten Artikel findet Torben Schiffer einen Hinweis auf einen möglichen weiteren Feind der Milbe.
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17 | 20 Torben Schiffer meint, früher lebten in Honigbienennestern Bücherskorpione, winzige Spinnentiere, in einem Mini-Ökosystem mit den Bienen zusammen.
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18 | 20 Die Tiere saugen Milben aus, zumindest im Labor. Doch in modernen Bienenbeuten sind keine Bücherskorpione mehr zu finden.
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19 | 20 Mit Klotzbeuten aus Baumstämmen - eine jahrhundertealte Technik - wollen Bienenforscher Schiffer und seine Partner das verlorene Mini-Ökosystem Bienennest wieder herstellen.
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20 | 20 Und die Forscher finden in diesen Klotzbeuten tatsächlich Bücherskorpione.
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