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Flaute im Bett: Geht da noch was?

Montag, 06. Januar 2020, 22:00 bis 22:45 Uhr

Die Deutschen und ihr Liebesleben - anscheinend keine so glückliche Paarung. Studien zeigen, dass 41 Prozent der in einer Beziehung lebenden Menschen unglücklich mit ihrem Sexualleben sind. Was ist da los? Warum herrscht bei so vielen Paaren "Flaute im Bett"? Und was macht das mit der Beziehung?

Kaum Interesse an Sex: Was sind die Gründe?

Paar im Schlafzimmer. Die Frau sitzt auf der Bettkante und hat sich von ihrem Mann abgewendet. © PantherMedia Foto: londondeposit
Die Gründe für ein unerfülltes Sexualleben sind sehr unterschiedlich.

Der Film begleitet verschiedene Betroffene auf ihrer Suche nach der Lust. Für viele Frauen etwa sind die Wechseljahre ein Einschnitt, auch sexuell. Für ihre Dokumentation hat die Autorin Frauen getroffen, denen nicht nur die Wechseljahre die Lust nehmen und die sich von der Beziehungsexpertin Birgit Natale-Weber neue Impulse erhoffen. Das Ergebnis ist, dass fast jedem geholfen werden kann, der es wirklich möchte. Wenn depressive Verstimmungen die Lust nehmen, können Hormonpräparate vom Frauenarzt helfen, aber auch die Ernährung.

Unter den Menschen, die in der Dokumentation über ihre Situation sprechen, ist auch ein jüngeres Paar mit kleinem Kind, das sich über die neue Eltern-Rolle sexuell verloren hat. Beim Stuttgarter Sex-Coach Claudia Elizabeth Huber sucht das Paar Inspiration.

Impotenz unbedingt ansprechen und sich Hilfe holen

Der Albtraum eines jeden Mannes ist die erektile Dysfunktion, umgangssprachlich Impotenz genannt. Für viele Männer ist das der Anfang eines qualvollen Leidenswegs, denn Impotenz gilt immer noch als gesellschaftliches Tabu. Einer der Männer im Film ist aufgrund einer solchen Erektionsstörung seit mehr als sechs Jahren nicht mehr mit seiner Frau zum Höhepunkt gekommen. Vom Hamburger Arzt für Männergesundheit, Prof. Frank Sommer, erhofft er sich Hilfe.

Nicht immer helfen Potenzmittel wie Viagra. Sie können sogar gefährlich sein. Deshalb sind umfassende Untersuchungen erforderlich, um diagnostizieren zu können, was die Ursachen für eine Impotenz sind. Erst dann zeigt sich, welche Form der Therapie angezeigt ist. Rat gibt es zudem bei zahlreichen Selbsthilfegruppen. Wer den Mut hat, als Betroffener über Impotenz zu sprechen und sich Hilfe zu holen, kann sie finden.

Hintergrund
Grafik zeigt im Längsschnitt von der Seite die Beckenregion eines Mannes mit Penis, Harnblase, Beckenbodenmuskulatur und Prostata. © NDR

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Professor Dr. Frank Sommer, Urologe am UKE Hamburg © NDR

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Autor/in
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