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Waterwoman - Neuseeland - Bei den größten Aalen der Erde

Donnerstag, 22. Februar 2024, 21:00 bis 21:45 Uhr
Sonntag, 25. Februar 2024, 14:30 bis 15:15 Uhr

In der NDR Reihe "Waterwoman" erlebt die erfolgreichste deutsche Freitaucherin Anna von Boetticher die Faszination des Elements Wasser an einigen der spektakulärsten Orten der Erde. Sie begeistert sich für Wasser in allen Formen, von tief trüb bis glasklar, ob Süß-, ob Meereswasser, von tropisch warm bis eisbedeckt. Wasser bestimmt Annas Leben, seit sie als Kind bei einem Segelurlaub das verschüttete Besteck vom Meeresboden sammelte und merkte, dass sie länger tauchen kann als die meisten anderen Menschen. Ihre unbändige Neugier treibt sie immer weiter an, auch an den ungewöhnlichsten und abgelegensten Orten nach Abenteuern zu suchen. Und die sie immer findet, gemäß ihres Lebensmottos: Es ist nie nichts da.

Anna von Boetticher mit einem Brittle star Seestern bei Whangarei in Neuseeland. © NDR/Henning Rütten
Anna von Boetticher mit einem Brittle star Seestern bei Whangarei in Neuseeland.
Treffen mit "Aquaman" Dave Abbott

Nach Neuseeland reist Anna von Boetticher, weil ein Seelenverwandter, der dort lebt, sie per Social Media kontaktiert hat. Der Unterwasserfilmer Dave Abbott wird von Freunden und Familie Aquaman genannt. Dave hatte Ausschnitte aus der ersten Staffel von "Waterwoman" gesehen und wollte unbedingt, dass Anna ihn in Neuseeland besuchen kommt. Aquaman meets Waterwoman.

Der neuseeländische Aal ist riesig

Anna von Boetticher mit Long Finn Aalen in einem Bach in Greytown, Neuseeland. © NDR/Henning Rütten
Anna von Boetticher mit Long Finn Aalen in einem Bach in Greytown, Neuseeland.

Anna ist vor allem von einer Spezies fasziniert, die bei vielen Menschen erst einmal leichte Panikgefühle auslösen: der riesige neuseeländische Langflossenaal. Es sind die größten Aale der Welt mit bis zu zwei Metern Länge. Sie spielen eine große Rolle in der neuseeländischen Kultur. Jedes Kind wächst mit Geschichten über Aale auf, in fast allen Binnengewässern tummeln sie sich.

Anna will zur bekanntesten Stelle, wo man die Raubfische finden kann, am Nelson Lake auf der Südinsel. Aber dafür muss sie mit Dave zuerst fast die komplette Nordinsel überqueren, von Whangarei bis Wellington.

Oktopusse in der McKenzie Bay

Dieser Roadtrip gibt Dave Gelegenheit, sein Neuseeland zu präsentieren. In der McKenzie Bay nahe seines Wohnortes geht Dave mit seinem Sohn Ben auf die Suche nach Oktopussen und zeigt Anna unter Wasser, wie sich diese Tiere Behausungen schaffen. Dave gibt all sein Wissen über das Meer an seinen Sohn weiter, so wie er es von seinem Vater übernommen hat. Der war einer der ersten Taucher in Neuseeland zu einer Zeit, als es noch keine Tauchausrüstungen gab und man Anzug und Atemhilfe selbst basteln musste.

Seehunde am Cape Palliser

Dave fährt mit Anna zum abgelegenen Cape Palliser, einem Erinnerungsort seiner Kindheit, wo sein Vater ihm beigebracht hat, wie man Meereschnecken und Paua findet, eine große Muschel, die nur in Neuseeland vorkommt. Am Cape Palliser gibt es einen natürlichen Pool, der von einer Kolonie mit hunderten wild lebenden Seehunden bevölkert wird. Dort testet Anna, wie neugierig die Tiere sind. Nehmen sie vor ihrem goldenen Tauchanzug Reißaus?

Angriffslustige Aale

Als Anna bei den Aalen ankommt, wird ihr der Tauchgang nicht gerade schmackhaft gemacht. Sie erfährt, dass die Raubfische ganze Igel am Stück fressen und Menschen Finger abbeißen können. Das schreckt Anna nicht ab, zu den Tieren ins Wasser zu steigen. Sie muss dann aber am eigenen Körper erfahren, dass die Geschichten über die Angriffslust der Aale keine Märchen sind.

Anna von Boetticher hat in ihrer Karriere 34 deutsche Rekorde im Freitauchen aufgestellt. Ihre längste Verweildauer unter Wasser betrug sechs Minuten und zwölf Sekunden, sie hat ohne technische Hilfsmittel eine Tiefe von 81 Metern erreicht.

Autor/in
Henning Rütten
Regie
Henning Rütten
Redaktion
Marc Brasse
Produktionsleiter/in
Tim Carlberg
Kamera
Henning Rütten