Länder - Menschen - Abenteuer
Donnerstag, 10. Oktober 2024, 20:15 bis
21:00 Uhr
In der Provinz Alberta in Kanada ist die Landschaft in vielen Regionen noch unberührt und von atemberaubender Schönheit. Hier sind die Blackfoot zu Hause. Sie gehören zu den First Nations in Kanada. Ihr Stammesgebiet erstreckte sich einst über 160.000 Quadratkilometer, eine Fläche fast halb so groß wie Deutschland. Aufgrund eines umstrittenen Vertrages mit den Weißen behielten sie aber nur noch das Wohnrecht in drei kleinen Reservaten. Die Blackfoot waren Jäger, Sammler, begnadete Reiter und gefürchtete Krieger. Von den Weißen wurden sie als Wilde verachtet. Die kanadische Regierung verfolgte Ende des 19. Jahrhunderts eine Politik der kulturellen Auslöschung.
Rituale und Traditionen
Heutzutage sind die Blackfoot mit ihrer Kultur wieder in der Öffentlichkeit präsent. Sie leben ihre Rituale, feiern ihre Traditionen. Dazu gehören Staffelrennen mit Pferden, das sogenannte Indian Relay Racing. Natürlich geht es bei diesen Veranstaltungen auch ums Geld. Aber die Blackfoot-Gemeinschaft hat einen anderen, schonenderen Umgang mit Pferden. Die Indigenen feiern ihre Powwows, das sind Zusammenkünfte der verschiedenen Stämme. Und sie zelebrieren den Sonnentanz. Vier Tage lang.
Respektvoller Umgang mit der Umwelt
Kyle, ein junger Mann von Anfang 30, hat so wieder zurück ins Leben gefunden. Seitdem er seine Kultur wieder pflegen darf, sich zu seiner Herkunft bekennen kann, führt er ein normales Leben, vor allem ohne Alkohol.
Die Blackfoot leben einen respektvollen Umgang mit ihrer Umwelt, vor allem mit Tieren. Für sie haben weiße Bisons, die extrem selten sind, heilende Kräfte. Die Blackfoot sagen, viele Menschen glauben, es würde sie nur im Märchen geben. Aber sie sind einfach immer noch da.
- Autor/in
- Rosvita Dransfeld
- Redaktion
- Monika Schäfer
- Ralf Quibeldey
- Produktionsleiter/in
- Tim Carlberg
- Redaktionsleiter/in
- Ralf Quibeldey
- Redaktion
- Lorentzen, Norbert