Länder - Menschen - Abenteuer

Grönlands wilder Westen

Donnerstag, 12. Januar 2023, 21:00 bis 21:45 Uhr
Freitag, 13. Januar 2023, 01:20 bis 02:05 Uhr
Sonntag, 15. Januar 2023, 15:15 bis 16:00 Uhr

Grönland, die größte Insel der Welt nahe dem Nordpol, ist geprägt von ursprünglichen arktischen Traditionen, wie es sie schon vor 4.500 Jahren gab. Einst besiedelten die Inuit die eisfreien Küsten des Landes, die reichhaltigen Jagdgründe stellten ihre Versorgung sicher.

Polarcamp auf Inlandeis © NDR/Vision Airways GmbH/Lars Pfeiffer
Das grönländische Inlandeis ist eine riesige, permanent vereiste Fläche.
Schwer zugänglich und mit Eis überzogen

Überzogen mit einem Eispanzer, ist das Landesinnere für Menschen schwer zugänglich. Neben der Antarktis besitzt Grönland die zweitgrößte zusammenhängende Inlandeisfläche. Seit dem 18. Jahrhundert gehört die Insel zu Dänemark. Grönland ist das am dünnsten besiedelte Land der Welt. Dänische Einwanderer machen etwa zehn Prozent der insgesamt 55.000 Einwohner*innen aus.

Qeqertarsuaq auf der Diskoinsel © NDR/Vision Airways GmbH/Lars Pfeiffer
Der Ort Qeqertarsuaq liegt am Inglefield-Fjord an der Nordwestküste Grönlands.
Dem Eishai auf der Spur

In der Diskobucht sind Dr. John Steffensen und sein Expertenteam dem Eishai auf der Spur, jenem Wirbeltier, das über 600 Jahre alt werden kann. Um das Rätsel dieser Langlebigkeit zu lösen, müssen die Forschenden ein Tier fangen. Keine leichte Sache. Der Eishai lebt in der arktischen Tiefsee.

Torfbrand in der Tundra

Moschusochsen vor Russell-Gletscher © NDR/Vision Airways GmbH/Lars Pfeiffer
Auf den freien Flächen vor dem Russell-Gletscher grasen Moschusochsen.

Der einzige Rettungshubschrauber Grönlands, der rund um die Uhr einsatzbereit ist, steht in einem Hangar in Kangerlussuaq, der einzigen Stadt im Inland. Seit Wochen brennt die Tundra in der Region. Der dänische Rettungspilot und Wahlgrönländer Flemming Bisgaard bringt Spezialausrüstung in die entlegenen Gebiete zu den Feuerwehrleuten, die gegen die unterirdisch schwelenden Torfbrände ankämpfen.

Traditionelle Jagd auf Narwale

Unterwegs im Inglefield-Fjord © NDR/Vision Airways GmbH/Lars Pfeiffer
Unterwegs im Inglefield-Fjord begegnet man immer wieder beeindruckenden Eisbergen.

In Thule, Grönlands nördlichster Siedlung, leben die Menschen von und mit den geheimnisvollen Narwalen, die auch "Einhörner des Meeres" genannt werden. Die Tiere mit dem eindrücklichen Stoßzahn werden hier noch traditionell gejagt. Ihre Haut gilt wegen der reichhaltigen Fettschicht als Spezialität im ganzen Land und kann zu hohen Preisen in den grönländischen Süden verkauft werden. Dies ist die Haupteinnahmequelle für die Menschen hier. Doch die Narwaljagd ist reglementiert. Mads Ole hat im Ort zu einer Demonstration gegen die Fangquoten aufgerufen.

Expeditionen aufs Inlandeis

Auf dem Inlandeis erkundet Reiseführerin Kimmernaq mit einer Gruppe Franzosen die lebensgefährlichen Gletschermühlen. Es sind Löcher im Eis, die durch das Abschmelzen der Eisschicht entstehen und den Eispanzer von innen aushöhlen.

Autor/in
Lars Pfeiffer
Kamera
Lars Pfeiffer
Schnitt
Mark Broszeit
Musik
Oliver Heuss
Sprecher/in
Ulrike Johannson
Ton
Morten Jensen
Miguel Murietta
Produktionsleiter/in
Tim Carlberg
Redaktion
Monika Schäfer
Gita Datta
Redaktionsleiter/in
Ralf Quibeldey
Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

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