Cum-Ex vor Gericht: Bankier Olearius vor Gericht

Er ist einer der prominentesten Angeklagten im Cum-Ex-Skandal: Heute beginnt am Landgericht Bonn der Prozess gegen Ex-Warburg-Chef Christian Olearius. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm 15 Fälle besonders schwerer Steuerhinterziehung vor, die er mit anderen Beteiligten in den Jahren 2006 bis 2019 begangen haben soll. Auch in Hamburg wird der Prozess aufmerksam verfolgt, seit gut drei Jahren will der Untersuchungsausschuss in der Bürgerschaft klären, ob es politischen Einfluss auf die steuerliche Behandlung der Warburg-Bank gab. Neben der juristischen Aufarbeitung birgt der Prozess also auch politischen Sprengstoff. Denn Olearius hatte sich 2016 und 2017 mit Olaf Scholz getroffen, der damals Bürgermeister in Hamburg war. Hamburg verzichtete zunächst auf eine Steuerrückforderung. Auch um diese Gespräche dürfte es im Prozess gehen.

Wilde Müllkippen: Ärger um Altpapiercontainer

In Hamburg gibt es immer mehr Beschwerden bei der Stadtreinigung über die rund 5.000 Entsorgungscontainer in der Stadt. Viele Hamburgerinnen und Hamburger nutzen die Standorte als wilde Müllkippen. An den Standorten stellen die Menschen vermehrt Hausmüll, Sperrmüll und sogar Sondermüll ab. Auch wenn Vermüllung und überfüllte Container mittlerweile per App an die Stadtreinigung gemeldet werden können, kommen die städtischen Entsorger nicht mehr hinterher. Für den Standort Alsterdorfer Straße sind bislang mehr als 300 Beschwerden eingegangen. An vielen Orten stapelt sich der Müll. An einem Container hatten Unbekannte am Montag sogar Altöl abgeladen, wie eine Stichprobe ergab.

Herbstzeit: Ausflug ins "Kürbisparadies"

Sie heißen Pink Jumbo, Banana, Sweet Dumpling, Tondo Chiaro oder Bischofsmütze und sie haben eines gemeinsam: Sie gehören zur Familie der Kürbisse. 200 Sorten gedeihen auf dem 62 Hektar großen Hof der Familie Adolf an Hamburgs Stadtgrenze – rund 1200 Pflanzen. Im September und Oktober ist hier Hochsaison. Mehrere tausend Kürbisse müssen geerntet und auch verkauft werden. Das geschieht im Hofladen und auf dem Hamburger Fischmarkt. Vor rund 25 Jahren hat sich Familie Adolf auf Kürbisse spezialisiert. Eine vorausschauende Idee: Gerade in den vergangenen Jahren hat der Kürbis eine Riesen-Fangemeinde bekommen. Das Hamburg Journal besucht Landwirt Lukas Adolf in seinem „Kürbisparadies“.

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