45 Min
Montag, 27. April 2020, 22:15 bis
23:00 Uhr
Die deutschen Bauern sind wütend. Zu Tausenden strömen sie seit Monaten auf die Straßen, organisieren Trecker-Proteste und blockieren zentrale Straßen in Großstädten wie Hannover, Bremen, Hamburg und Berlin. Die anfangs kleine Facebook-Gruppe "Land schafft Verbindung" entwickelt sich zu einem mächtigen Sprachrohr der Landwirte. Ihre Kritik richtet sich gegen Politiker, Verbraucher, Medien. 45 Min fragt: Worum geht es beim Aufstand der Bauern?
Landwirte fühlen sich verraten und verunglimpft
Die Landwirte fordern lautstark Gehör: Sie fühlen sich von der Politik verraten und von der Gesellschaft zu Unrecht verunglimpft als Tierquäler und Umweltsünder. Denn die Liste der Umweltprobleme ist lang: Nitratverseuchtes Grundwasser, Insektensterben, hohe Co2-Emmissionen durch Massentierhaltung stehen dabei ganz oben. Für viele ist die Landwirtschaft Verursacher. Verbraucher, Wissenschaftler und Politiker fordern eine Agrarwende - doch wie soll das gehen? Und was bedeutet das für die Landwirte?
Tiefe Einblicke in die Existenzsorgen der Landwirte
Die Doku begleitet norddeutsche Bauern bei ihrem Kampf um den richtigen Weg in die Zukunft der Landwirtschaft. Was wollen Biobauern, was brauchen konventionell arbeitende Massentierhalter? Können sie mithalten im globalisierten Wettbewerb und gleichzeitig die hohen deutschen Tierschutz- und Umweltstandards einhalten?
Autorin Gesine Enwaldt liefert in der Dokumentation tiefe Einblicke in die Existenzsorgen der Landwirte, die schon lange unter Preisdruck, Bürokratie und fragwürdiger Förderpolitik leiden. Die Dokumentation zeigt die Argumente und Beweggründe aller Seiten.
- Autor/in
- Gesine Enwaldt
- Regie
- Gesine Enwaldt
- Kamera
- Fabian Meyer
- Ingo Mende
- Ilhan Coskun
- Schnitt
- Martin Eberle
- Assistenz
- Melanie Stucke
- Sprecher/in
- Gesine Enwaldt
- Produktionsleiter/in
- Tim Carlberg
- Redaktion
- Kathrin Becker
- Redaktionsleiter/in
- Kathrin Becker