Schulgeschichten (1/2)

Sonntag, 04. Februar 2024, 00:45 bis 01:30 Uhr

Die Schulzeit prägt fürs Leben, egal in welchem Land und zu welcher Zeit. Der erste Schultag, das beste Zeugnis und der peinlichste Moment vor der ganzen Klasse. Die zweiteilige Dokumentation "Schulgeschichten" begleitet deutsche und französische Prominente auf ihren alten Schulpfaden. Ihre Zeit war geprägt von Gehorsam und Disziplin und in Deutschland von Reformen nach dem Ende des Naziregimes.

Prägende Jahre

Für den Fernsehmoderator Ulrich Wickert waren seine drei Jahre an einer französischen Schule die prägendsten seines Lebens. Sie öffneten ihm die Tür, um später Auslandskorrespondent in Paris zu werden. Der ehemalige französische Kultur- und Bildungsminister Jack Lang denkt mit gemischten Gefühlen zurück. "Es war sehr streng. Ich denke, ein gutes Schulsystem darf nicht nur rigoros, sondern muss auch kreativ sein."

Der Sozialismus bestimmte den Lehrplan

Der Plakatkünstler Klaus Staeck und der Politiker Gregor Gysi erinnern sich vor allem an die Gleichschaltung des Denkens und den Sozialismus, der den Lehrplan in der DDR bestimmte. In der BRD hingegen blieb der Reformwille nach dem Krieg lange Zeit auf der Strecke, endete in der "Bildungskatastrophe" und der Kampfansage der jungen 68er-Generation.

Hierarchien infrage gestellt

Damals, mitten in dieser Phase des Aufbruchs, kam Margot Käßmann (geb. Schulze) aufs Gymnasium. Zu ihrer Zeit wurden Hierarchien infrage gestellt und die Schüler immer selbstbewusster. Erinnerungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber bis heute nachhallen.

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