Kinder der Flucht

Deutschland nach 1945

Mittwoch, 31. Januar 2024, 23:15 bis 00:45 Uhr

Europa am Ende des Zweiten Weltkrieges: Damals Kinder, gehören sie heute zu den letzten noch lebenden Zeitzeug*innen, die von Flucht, Vertreibung und Deportation berichten können. Inzwischen sind sie über 80.

Shulamit Zakay bei den Dreharbeiten 2022 © SWR/Hoferichter&Jacobs/Jan N. Lorenzen
Shulamit Zakay bei den Dreharbeiten 2022
Verlust, Entbehrungen, Todesangst

Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so emotional und schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet. Verlaust und halb verhungert campierten sie unter freiem Himmel, in den Trümmern der Großstädte oder entlang der Bahnlinien. Manche verloren ihre Eltern und irrten als Waisen umher. Manche entkamen selbst nur knapp dem Tode, durch Glück, Zufall oder eine unverhofft helfende Hand. Alle sind durch die Ereignisse gezeichnet für ihr ganzes Leben.

Aktuelle Kriege wecken schmerzhafte Erinnerungen

Kaum ein Gespräch über die Ereignisse, in dem nicht geweint wird. Kaum ein Interview, in dem nicht das Wort Vergewaltigung fällt. In den Kindern, die jetzt vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, erkennen sie sich selbst wieder. Es werden schreckliche Erinnerungen wachgerufen.

Autor/in
Jan N. Lorenzen
Regie
Jan N. Lorenzen
Redaktion
Marc Brasse
Mark Willock
Andrea Braeu
Produktionsleiter/in
Tim Carlberg

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Zeitgeschichte

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