Kinder der Flucht
Mittwoch, 31. Januar 2024, 23:15 bis
00:45 Uhr
Europa am Ende des Zweiten Weltkrieges: Damals Kinder, gehören sie heute zu den letzten noch lebenden Zeitzeug*innen, die von Flucht, Vertreibung und Deportation berichten können. Inzwischen sind sie über 80.
Verlust, Entbehrungen, Todesangst
Noch nie haben sie in der Öffentlichkeit so emotional und schonungslos über ihre traumatischen Erlebnisse am Kriegsende und in den frühen Nachkriegsjahren berichtet. Verlaust und halb verhungert campierten sie unter freiem Himmel, in den Trümmern der Großstädte oder entlang der Bahnlinien. Manche verloren ihre Eltern und irrten als Waisen umher. Manche entkamen selbst nur knapp dem Tode, durch Glück, Zufall oder eine unverhofft helfende Hand. Alle sind durch die Ereignisse gezeichnet für ihr ganzes Leben.
Aktuelle Kriege wecken schmerzhafte Erinnerungen
Kaum ein Gespräch über die Ereignisse, in dem nicht geweint wird. Kaum ein Interview, in dem nicht das Wort Vergewaltigung fällt. In den Kindern, die jetzt vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, erkennen sie sich selbst wieder. Es werden schreckliche Erinnerungen wachgerufen.
- Autor/in
- Jan N. Lorenzen
- Regie
- Jan N. Lorenzen
- Redaktion
- Marc Brasse
- Mark Willock
- Andrea Braeu
- Produktionsleiter/in
- Tim Carlberg