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Evangelisch ist eine christliche Konfession.
Christen mit dieser Konfession gehören zur evangelischen Kirche.
Die evangelische Kirche gibt es seit etwa 500 Jahren.
Zu dieser Zeit hat ein wichtiger Mann gelebt.
Der Name von diesem Mann war: Martin Luther.
Martin Luther war ein Theologe.
Das heißt:
Martin Luther hat sich gut mit der Bibel ausgekannt.
Martin Luther hat sich gut mit dem Christentum ausgekannt.
Und Martin Luther hat sich gut mit der Kirche ausgekannt.
Der Streit mit Martin Luther
Vor 500 Jahren hat es nur 1 Kirche gegeben.
Und Martin Luther war mit einigen Dingen von dieser Kirche nicht zufrieden.
Zum Beispiel waren die Gottes·dienste nur auf Latein.
Latein ist eine alte Sprache.
Und auch die Bibel war nur auf Latein.
Aber die meisten Menschen haben Latein nicht verstanden.
Deshalb hat Martin Luther gesagt:
Die Gottes·dienste sollen auf Deutsch sein.
Dann können mehr Menschen die Gottes·dienste verstehen.
Und die Bibel soll auch auf Deutsch sein.
Dann können mehr Menschen die Bibel lesen.
Martin Luther hat auch gesagt:
Die Kirche nimmt die Bibel nicht mehr ernst genug.
Das heißt:
In der Bibel stehen viele Regeln.
Aber die Kirche hält sich nicht immer an diese Regeln.
Und die Kirche macht auch eigene Regeln.
Diese Regeln passen dann oft nicht zur Bibel.
Eine 2. Kirche entsteht
Martin Luther und die Kirche haben sich viel gestritten.
Viele Christen damals haben gedacht:
Martin Luther hat recht.
Diese Christen waren nicht mehr zufrieden mit der Kirche.
Deshalb haben diese Christen eine neue Kirche gegründet.
Diese Kirche heißt: evangelische Kirche.
Die evangelische Kirche unterscheidet sich von der katholischen Kirche.
Zum Beispiel:
• In der evangelischen Kirche dürfen Frauen auch Pastoren sein.
• Und Frauen dürfen sogar Bischof sein.
• Pastoren dürfen heiraten.
• Und auch Bischöfe dürfen heiraten.