Bürgerschafts·wahl in Hamburg
Am 2. März ist in Hamburg eine wichtige Wahl.
Bei dieser Wahl wählen die Menschen eine neue Bürgerschaft.
In den meisten Bundes·ländern heißt das Parlament Land·tag.
Aber in Hamburg heißt das Parlament Bürgerschaft.
In der Bürgerschaft von Hamburg sind viele Politiker.
Diese Politiker entscheiden zum Beispiel:
Wofür gibt Hamburg Geld aus?
Und welche Gesetze hat Hamburg?
Die Bürgerschaft wird alle 5 Jahre neu gewählt.
Wer darf am 2. März wählen
Mehr als 1,3 Millionen Menschen können bei der Bürgerschafts·wahl wählen.
Sie wollen auch wählen?
Dann müssen Sie mindestens 16 Jahre alt sein.
Sie müssen seit mindestens 3 Monaten in Hamburg wohnen.
Und Sie müssen einen deutschen Personal·ausweis haben.
2 Stimm·zettel
Bei der Bürgerschafts·wahl können die Wähler Politiker wählen.
Und die Wähler können Parteien wählen.
Oder Wähler·vereinigungen.
Oder freie Kandidaten.
Freie Kandidaten gehören zu keiner Partei.
Und sie gehören zu keiner Wähler·vereinigung.
Die Wahl·entscheidung von einem Wähler heißt auch: Stimme.
Bei der Bürgerschafts·wahl gibt es 2 Stimm·zettel.
Auf den 2 Stimm·zetteln kreuzen die Wähler an:
• Diese Partei wähle ich.
• Und diese Politiker wähle ich.
Der 1. Stimm·zettel ist gelb.
Dieser Stimm·zettel ist für die Landes·listen.
Auf diesem Stimm·zettel sind die Listen von allen Kandidaten:
• Von den Parteien für ganz Hamburg.
• Und von den Wähler·vereinigungen für ganz Hamburg.
Für den gelben Stimm·zettel haben Sie 5 Stimmen.
Diese Stimmen können Sie verteilen.
Sie können eine Partei wählen.
Oder einen Politiker aus dieser Partei.
Oder verschiedene Politiker aus dieser Partei.
Sie können aber auch mehrere Parteien wählen.
Oder Politiker aus verschiedenen Parteien.
Und Sie können auch weniger als 5 Stimmen abgeben.
Aber nicht mehr als 5 Stimmen.
Mit den Stimmen auf dem gelben Stimm·zettel entscheiden die Menschen:
Wie viele Politiker aus einer Partei sind in der neuen Bürgerschaft?
Der 2. Stimm·zettel ist rot.
Auf dem 2. Stimm·zettel sind die Kandidaten für Ihren Wahl·kreis.
Hamburg hat 17 Wahl·kreise.
Ihr Wohn·ort entscheidet über Ihren Wahl·kreis.
Auch für den roten Stimm·zettel haben Sie 5 Stimmen.
Mit diesen 5 Stimmen können Sie bestimmte Politiker in Ihrem Wahl·kreis wählen.
Die Politiker mit den meisten Stimmen kommen dann in die Bürgerschaft.
Was passiert nach der Wahl?
Hat eine Partei sehr viele Stimmen bekommen?
Dann bekommt diese Partei vielleicht die absolute Mehrheit.
Das heißt:
Mehr als die Hälfte von den Politikern in der Bürgerschaft sind von dieser Partei.
Dann kann diese Partei allein in Hamburg regieren.
Hat keine Partei eine absolute Mehrheit bekommen?
Dann kann keine Partei allein regieren.
Und dann müssen mehrere Parteien eine Koalition machen.
Bei einer Koalition sagen mehrere Parteien:
Wir wollen zusammen regieren.
Manche Parteien sind in der Bürgerschaft.
Aber diese Parteien sind bei einer Koalition nicht dabei.
Diese Parteien heißen: Opposition.
Die Parteien in der Opposition sind also nicht an der Regierung beteiligt.
Die Opposition kann nicht viele Entscheidungen treffen.
Aber die Opposition passt zum Beispiel auf:
Sind die Entscheidungen von der Koalition richtig?
Der Bürgermeister von Hamburg
Die Politiker in der Bürgerschaft wählen den Bürgermeister von Hamburg.
Ein Bürgermeister ist der Regierungs·chef von einer Stadt.
Der Bürgermeister von Hamburg ist Peter Tschentscher.
Er ist von der SPD.
SPD ist die Abkürzung für Sozial·demokratische Partei Deutschlands.
Aber vielleicht wählen die Politiker nach der Bürgerschafts·wahl einen anderen Bürgermeister.