Borwin Bandelow: Angst vor unbekannter Gefahr
Vor zwei Jahren kostete die normale Grippe rund 25.000 Menschen das Leben, etwa 3.000 starben durch Autounfälle und circa 9.000 allein durch Suizid. Doch große Ängste hat das in der Bevölkerung nicht ausgelöst. "Wenn eine Gefahr neu und unbeherrschbar erscheint - und dazu gehört eben Corona - haben die Menschen sehr viel mehr Angst als vor bekannten Gefahren", erklärt Borwin Bandelow, emeritierter Professor für Psychiatrie und Neurologie der Uni Göttingen. Er ist zu Gast im After Corona Club bei Anja Reschke - dem Debattierclub über unsere Zukunft.