Geräuscheaufnahmen
Was haben Obst und Gemüse mit Geräuschen für ein Hörspiel zu tun?
Tatsächlich erstaunlich viel. Denn auch wenn der Mensch viele Geräusche mit einem bestimmten Gegenstand verknüpft, kann man dabei auch sehr leicht in die Irre geführt werden. Beim Hörspiel „Die München“ werden viele unterschiedliche Geräusche gebraucht. Wenn im Drehbuch steht - Schritte von Nicole und Sebastian - klingen die bei weitem nicht immer gleich. Und auch Türen klingen immer unterschiedlich.
Mehr als 100 Geräusche
Die Liste, die das Team aufstellte, umfasste unglaubliche 140 verschiedene Geräusche. Und es sollten noch einige dazukommen. Während viele davon aus dem Archiv genommen werden konnten, nahmen die Auszubildenden andere Geräusche selbst auf. Dafür wurden Wassermelonen, Sellerie und Kokosnüsse gekauft. Nun ja, und ein paar Ketten und Metallrohre.
Früchte im Studio
Für die Aufnahmen wurde eines der Hörspielstudios auf dem Gelände am Rothenbaum in Beschlag genommen. Dort begann das fröhliche Wassermelonenschlagen, angeführt von Tonassistent Nils und Kaufmann Cihan. Denn für den Klang eines Schlages auf den Kopf, sollte nach Möglichkeit niemand verletzt werden. Den Tipp, Sellerie für das Geräusch brechender Knochen zu verwenden, erhielt das Team von Brian Sommer, der im Hörspiel die Rolle des Sebastian spricht. Das Ergebnis verursacht Gänsehaut.
So wurden aus Melonen Köpfe, aus Sellerie Knochen und die ausgehöhlte Kokosnuss zu einem Schädel. Viel Sauerei, viel Frucht zum Verspeisen und ganz viel Spaß prägten diesen Teil der Produktion. Die aufgenommenen Geräusche werden nun im Hörspiel eingearbeitet und lassen die Geschichte um „Die München“ noch weiter aufleben.