Von Helga Bürster
Erkki Hopf: Rogges Sohn
Oskar Ketelhut: Stellvertretender Ortsgruppenleiter der NSDAP
Birte Kretschmer: BDM-Führerin
Edda Loges: Zeugin
Harald Maack: Richter
Jürgen Uter: Volkssturmführer Wichmann
Musik: Serge Weber
Regie: Hans Helge Ott
RB/NDR 2015
Dötlingen (Kreis Oldenburg). Am 14. April 1945 wird der Bauer Willi Rogge von Mitgliedern der "Werwolf"-Gruppe ermordet, weil er Nazi-Gegner war, den Hitlergruß verweigerte und weil er fälschlich der Plünderei bezichtigt wurde. Die englischen Truppen schießen bereits Granaten ins Dorf. Drei Tage später ist in Dötlingen der Krieg beendet.
Am 13. April 2014 erschien der Spiegel mit der Titelgeschichte: "Mein Vater, der Mörder" von Cordt Schnibben. Sein Vater war ein "Werwolf" und einer der Mittäter vom 14. April 1945. Schnibben holte die Geschehnisse wieder ans Tageslicht.
Die Autorin Helga Bürster lebt in Dötlingen und wusste von "dieser Geschichte", wie man sich an eine böse, aber überstandene Krankheit erinnert. Sie hat daraufhin ein Hörspiel geschrieben: Darin trifft einer der Mörder, ein unmittelbarer Nachbar des Ermordeten, auf dessen Sohn. Dieser zieht den Täter zur Rechenschaft: Wie soll es weitergehen in einem Dorf, in dem die Nachkommen des Opfers neben den Nachkommen der Mörder leben?
Die Autorin Helga Bürster, geboren 1961, studierte Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft und Geschichte und lebt als Schriftstellerin in der Wildeshauser Geest. Sie schreibt hoch- und niederdeutsch in verschiedenen Genres, u. a. Romane, Kurzgeschichten, Theaterstücke und Hörspiele. Die Autorin gewann für ihr Hörspiel "Rogge" aus dem Jahr 2015 den Zonser Hörspielpreis.
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