Hörspielreihe nach Georg Droste von Heinrich Schmidt-Barrien
Erzähler: Ferdinand Zeissner
Bodo Happen: Ottjen als Lehrling
Karl Hinrichs: Makler Adam
Hermann Budde: Schröder Senior
Adalbert Kiehn: 1. Küper
Wilhelm Westernhagen: 2. Küper
Gerd Ehlers: 3. Küper
Jürgen Breest: Emil Bergs
Ruth Bunkenburg: Ottjens Mutter
Hella Schöttler: Huusmeistersche Ehlers
u. v. a.
Musik: Volker Gwinner
Regie: Bernd Wiegmann
RB/NDR 2012
Ottjen Alldag ist für alteingesessene Bremer das, was Klein-Erna für Hamburg oder Tünnes und Schääl für Köln sind. Georg Droste erzählte Ottjens Entwicklung von der Geburt bis ins Erwachsenenalter. Heinrich Schmidt-Barrien machte für Radio Bremen daraus in den 1950er-Jahren eine 16-teilige Hörspielfolge.
Im Kapitel 10 "Wo sünd de veer Packen RCF 49" hat Ottjen sich als Kaufmannsgehilfe in jeder Hinsicht gut eingewöhnt und ist sogar verantwortlich für die Handelswaren. Als in der Küferei plötzlich vier Ballen Tabak verschwunden sind, bekommt er Probleme.
Kaum ist der eine Fall gelöst, deckt die Tabakfirma im 11. Kapitel "Ick geev di hunnert Mark" mithilfe von Ottjen sogar einen Fall von Betriebsspionage auf.
Der Autor Georg Droste (1866-1935) wurde dort geboren, wo seine Geschichten spielen: am Bremer Weserufer, direkt hinterm Osterdeich. Er machte eine Buchbinderlehre und erblindete plötzlich mit 20 Jahren, daher musste er Straßenhändler und Korbmacher werden. Aber mithilfe einer Blindenschreibmaschine begann er, Geschichten im heute praktisch ausgestorbenen Bremer Platt zu schreiben. Sein berühmtestes Werk ist die "Ottjen-Alldag“-Trilogie.
21:00 - 21:05 Uhr
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