Anmoderation:

Lebensmittel werden immer teurer. Besonders nachhaltige Lebensmittel kosten oft deutlich mehr, weil der Aufwand beim Anbau oder die Personalkosten höher sind. Wer nur einen kleinen Geldbeutel hat, kann da beim Einkauf kaum an die Umwelt denken. Darauf will auch die Vebraucherzentrale des Landes im Rahmen des Weltverbrauchertages in Rostock aufmerksam machen. Mit einem Workshop über nachhaltiges Kochen mit wenig Geld. Ramon Gerwien aus dem Ostseestudio war dabei.

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Eine kleine Küche im Kolping Begegnungszentrum im Rostocker Stadtteil Lichtenhagen. Auf dem Tisch stapeln sich Möhren, Gurken und Frühlingszwieblen.
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Atmo: Wir müssen schnippeln!
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Für einen Couscous-Salat. Es ist ein Workshop für junge Erwachsene, die wegen Langzeiterkrankungen gerade nicht arbeiten können. Kein Job bedeutet auch wenig Geld. Workshopleiterin Christin Garbe rät: saisonales Obst und Gemüse kaufen:
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"Das ist zum einen nachhaltig, da halt nicht so viel CO2 produziert wird für die Transportkosten und in den meisten Fällen ist es halt auch einfach günstiger."
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Teilnehmerin Viktoria setzt auf sogenannte Rettertüten, die Discounter anbieten.
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"Die Tüte kostet drei Euro. Da ist dann Gemüse, Obst, manchmal auch Brötchen mit dabei. Manchmal sind die ein bisschen unförmig oder haben eine braune Stelle oder so, aber sonst soweit essbar."
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Die 24-Jährige beugt beim Geld sparen Lebensmittelverschwendung vor. So trägt sie ihren Teil zur Nachhaltigkeit bei. Denn teure Bioprodukte kann sie sich selten leisten. Oft sind auch Lebensmittel günstiger, wenn sie kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehen. Und selbst kürzlich abgelaufene Lebensmittel sind noch genießbar.
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"Ein Kumpel von mir meinte halt das heißt ja "mindestens haltbar bis" und nicht "tödlich ab"."
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Sagt der 23-jährige Lukas. Einfach probieren und riechen, ob es noch gut ist, ergänzt Christin Garbe:
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"Anders ist es halt, wenn ein Verbrauchsdatum draufsteht. Das ist zum Beispiel beim Hack oder beim Fisch der Fall. Und da muss man unbedingt drauf achten, weil das sind halt Lebensmittel, die können sehr schnell verderben und da erkennt man den Verderb nicht wirklich."
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Fleisch und Fisch seien ohnehin nicht nachhaltig, weil die Produktion viel mehr Ressourcen verbraucht und Treibhausgase erzeugt als beim Pflanzenanbau, sagt die die Verbraucherschützerin. Bei Gemüse setzt Viktoria auf große Mengen, da die im Grundpreis oft weniger kosten.
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"Ich kaufe dann kiloweise Möhren oder Kartoffeln und frier es ein. Oder wenn ich Gerichte koche, so wie Suppen oder so, die pack ich dann in kleine Tüten oder Dosen und frier die ein. Mein Kühlschrank ist immer voll."
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Auch für Kochabende mit Freundinnen. So kann sie sich die Kosten für den Einkauf teilen. Das passt zum Motto des heutigen Weltvebrauchertages "Zusammen handeln, gemeinsam stärken".
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Atmo: Lachen
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Anmoderation: Ramon Gerwien berichtete über einen nachhaltigen Kochkurs - heute am Weltverbrauchertag.