Er war einer der schlimmsten Freikorpsführer der Weimarer Republik: Gerhard Roßbach. Unter seinem Befehl wurden in Mecklenburg und Pommern unschuldige Menschen bedroht, gefoltert, ermordet. Roßbach war an fast allen rechtsradikalen Putschversuchen der Weimarer Zeit beteiligt, galt als „Hitlers Mann im Norden“. Ende der 20er erfand er sich neu: gründete einen Jugendverband und eine Theatergruppe – mit Hauptquartier am Plauer See. Basierend auf umfangreichen Recherchen im Bundes- und Landesarchiv zeichnet dieser Kunstkaten erstmals ein umfassendes Bild von Roßbachs Wirken im Nordosten.