Kristina Altunjan
2. Violine
Bei der NDR Radiophilharmonie seit 2004
Biografie
Kristina Altunjan wurde als Tochter einer Musikerfamilie in der armenischen Hauptstadt Yerevan geboren. In ihrer Heimatstadt besuchte sie das Tschaikowsky-Musikgymnasium, an dem sie auch Geigenunterricht erhielt. Später studierte sie am Komitas-Konservatorium von Yerevan bei Ara Bogdanian und Willi Mokatsian. Ein Stipendium des DAAD führte sie nach Deutschland, wo sie an der Musikhochschule Lübeck bei Maria Egelhof und Walter Levin studierte. Hier legte sie sowohl ihr Geigendiplom als auch anschließend ihr Konzertexamen ab. Weitere Stipendien erhielt sie von der Universität von San Francisco und der Villa Musica in Mainz. Orchestererfahrungen sammelte die Musikerin im Schleswig-Holstein Festival Orchestra, als Praktikantin und später als Aushilfe spielte sie fünf Jahre im NDR Elbphilharmonie Orchester. Ihre erste Festanstellung erhielt sie in der Gruppe der 1. Violinen bei den Nürnberger Symphonikern. Zudem war sie stellvertretende Stimmführerin der 2. Violinen im Serenade Kammerorchester Yerevan.
Gründungsmitglied des Ensembles Oktoplus
Kristina Altujan tritt auch als Solistin auf und ist eine leidenschaftliche Kammermusikerin. Regelmäßig ist sie im Bereich Kammermusik mit Kolleg*innen der NDR Radiophilharmonie zu hören. Darüber hinaus konzertierte sie als Kammermusikerin beispielsweise beim Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Domleschger Sommerkonzerten (Schweiz), den Seefelder Musiktagen (Österreich) und bei den Armenischen Musiktagen in Stuttgart. Sie ist Gründungsmitglied des Ensembles Oktoplus, in dem sie als Geigerin, Bratscherin und Arrangeurin mitwirkt. Sehr am Herzen liegt ihr auch das Unterrichten. So war sie als Dozentin am Komitas-Konservatorium in Yerevan, am Hamburger Konservatorium und an der Musikhochschule Lübeck tätig. Sie leitet u. a. die Stimmproben des Hochschulorchesters Hannover, der Hannoverschen Orchestervereinigung sowie des Landesjugendorchesters Rheinland-Pfalz.
Engagement für Armenien
Für ihr Engagement bei der Stärkung kultureller Bindungen zwischen Armenien und der Diaspora wurde sie vom armenischen Diaspora-Ministerium mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet.