Bartosz Zachlod
Stimmführer der 2. Violinen
Bei der NDR Radiophilharmonie seit 2021
Biografie
Der polnische Geiger Bartosz Zachlod konnte zu Beginn seiner Laufbahn zahlreiche Erfolge bei renommierten Wettbewerben feiern. So gewann er 2006 als 23-Jähriger den 6. Internationalen Karol Szymanowski Violinwettbewerb in Lodz, bei dem er auch den Sonderpreis für die beste Interpretation des Szymanowski-Werkes erhielt.
Geiger im Apollon Musagète Quartett
Ebenfalls 2006 gründete Bartosz Zachlod zusammen mit drei Musikerkollegen das Apollon Musagète Quartett. Bereits zwei Jahre später wurde das Ensemble mit dem 1. Preis sowie mit nahezu allen Sonderpreisen beim 57. Internationalen Musikwettbewerb der ARD in München ausgezeichnet. Darüber hinaus wurde er mit dem Apollon Musagète Quartett 2012 zum BBC New Generation Artist ernannt und in das ECHO-Rising-Stars-Programm aufgenommen. 2014 erhielt das Quartett den Borletti-Buitoni Trust Award. Heute konzertiert er mit dem Ensemble z. B. in der Carnegie Hall New York, im Concertgebouw Amsterdam oder in der Elbphilharmonie und arbeitet mit Kammermusikpartner*innen wie Gabriela Montero, Martin Fröst, Igor Levit und Jörg Widmann zusammen. Mit Kolleg*innen der NDR Radiophilharmonie ist er zudem auch in den Kammermusik-Matineen des Orchesters in Hannover zu hören.
Studium in Warschau und Wien
Bartosz Zachlod studierte Violine an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien sowie Kammermusik an der European Chamber Music Academy (ECMA).
Was war Ihr erstes prägendes Musikerlebnis?
Das war auf jeden Fall, als ich zum ersten Mal die "Scheherazade" von Rimski-Korsakow gehört habe. Meine Eltern hatten mir eine Aufnahme davon geschenkt und ich war von dieser Musik dermaßen fasziniert, dass ich auch selbst unbedingt Musik machen wollte. Die Instrumentenwahl war dann auch ziemlich klar und eindeutig.
Welches ist Ihr Lieblingsstück im Bereich der "klassischen" Musik?
Darauf gibt es keine einfache Antwort. Stücke, die für mich besonders wichtig sind und die mich oft begleitet haben, sind Bachs Matthäus-Passion, die Solosonaten für Violine von Eugène Ysaÿe, die beiden Violinkonzerte von Prokofjew, Beethovens Streichquartette (besonders op. 132) und Vokalmusik der Renaissance.
Wenn Sie nicht Violine spielen würden, welches Instrument würden Sie am liebsten spielen können?
Wenn nicht Violine, dann unbedingt Bratsche!