Verschoben: English. Kammermusik von Orlando Gibbons bis William Walton
Kleine Ensembles, ganz individuell. Achtung: Leider muss diese Kammermusik-Matinee aus gesundheitlichen Gründen abgesagt und in den September verschoben werden. Daraus ergeben sich auch Programmänderungen.
"Auf nach Great Britain" heißt es bei dieser Kammermusik-Matinee. Catherine Myerscough, gebürtige Londonerin und seit 2018 Mitglied der NDR Radiophilharmonie, begibt sich zusammen mit Kolleginnen und Kollegen auf die Suche nach Spuren englischer Landschaften in der Musik. Dabei schlägt das Programm einen weiten Bogen vom Elisabethanischen Zeitalter über die frühe Moderne bis zur Gegenwart. Die britische Musikgeschichte ist eben bunter als man denkt!
Zur Terminverschiebung
Das Konzert muss vom Ursprungstermin am 4. Mai auf den 7. September verschoben werden. Wer bereits ein Ticket hat, wendet sich bitte an die Mitarbeiterinnen des NDR Ticketshops für einen kostenfreien Karten-Umtausch. Sollten Sie den Ausweichtermin nicht einrichten können, wenden Sie sich bitte ebenfalls an den NDR Ticketshop und geben Ihre IBAN für eine Kostenerstattung an.
Blütezeiten in der englischen Musik mit Gibbons, Clarke und Walton
Vielseitig, fantasievoll, innovativ: So präsentierte sich die Musik am Hof Elisabeths I. um 1600. Neben geistlichen Kompositionen, Tänzen und Lautenliedern standen Werke für Gamben hoch im Kurs - etwa die vierstimmige Fantazia C-Dur von Orlando Gibbons, die hier in einer Streichquartettfassung zu hören ist. Während zu Zeiten von Klassik und Romantik nur wenig künstlerische Impulse von der Insel kamen, blühte die Szene nach 1900 wieder auf. Wesentliche Akzente setzte dabei Rebecca Clarke, von der in dieser Matinee gleich zwei Werke erklingen. Clarke, die zu Lebzeiten vor allem als Bratscherin bekannt wurde, gilt heute als eine der bedeutendsten britischen Komponistinnen zwischen den beiden Weltkriegen. Ihre einnehmenden und sensiblen Kompositionen werden auch außerhalb Englands immer beliebter. William Waltons 1947 komponiertes Streichquartett Nr. 2 wirkt mit seiner Konzentration auf das rein Musikalische wie eine Erholung von den vielen Filmmusiken, die er während des Kriegs im Dienst der patriotischen Sache komponiert hatte.
Britisches bis in die neueste Zeit: Howells und Adès
Herbert Howells und Thomas Adès befassen sich auf jeweils eigene Weise mit britischen Landschaftsperspektiven. Howells präsentierte 1915 mit seiner Lady Audrey's Suite einfühlsame Charakterstudien des englischen Landlebens. Das Londoner Multitalent Thomas Adès wollte 1994 mit seinem Streichquartett "Arcadiana" ganz bewusst den Zustand der "Idylle" kreieren - gelegentlich gewürzt mit einem kleinen Schuss Ironie.
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