Episch. Brahms' Doppelkonzert und Bruckner unvollendete Neunte
Das wird episch! Verpassen Sie nicht Brahms' Doppelkonzert und Bruckners Neunte mit Julia Fischer und Cornelius Meister!
Auf ihre Art sind beides Abschiedswerke: das Doppelkonzert, mit dem Johannes Brahms sein Orchesterschaffen beschloss, und die unvollendete Sinfonie Nr. 9 von Anton Bruckner. Wobei nicht jeder Abschied tränenreich sein muss: Während Brahms die Freundschaft zu einem seiner treuesten künstlerischen Weggefährten beschwört, fasst Bruckner einmal mehr seine Glaubensgewissheit in Töne. Darüber hinaus freuen wir uns in diesem finalen Sinfoniekonzert der Saison auf ein Wiedersehen mit dem in Hannover aufgewachsenen Cornelius Meister am Dirigierpult!
Konzerteinführung
Erleben Sie vorab in der Konzerteinführung "Das Gelbe Sofa" im Großen Sendesaal Künstlerinnen und Künstler des Abends im persönlichen Gespräch mit Friederike Westerhaus: jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
Klassische Dreamteams
Der Geiger Joseph Joachim war einer der engsten Freunde von Brahms, auf dessen Urteil der Komponist viel hielt. Im Zuge der Eheprobleme Joachims - Brahms zeigte Verständnis für Joachims Frau - kühlte sich das Verhältnis der beiden leider ab. Bis Brahms eine Versöhnungsmusik an Joachim übersandte: das Konzert für Violine und Cello, einer der ungewöhnlichsten und eigenständigsten Beiträge zur Konzertliteratur. Der Coup glückte. 1887 fand die Uraufführung des Werks statt, mit Joachim und dessen Quartettpartner Hausmann als Solisten. Deren Parts übernimmt in Hannover ein eingespieltes Duo: Julia Fischer und Daniel Müller-Schott, das "Dreamteam der Klassik" (BR).
Dem lieben Gott gewidmet
Praktisch zur selben Zeit nahm in Wien Anton Bruckner seine Sinfonie Nr. 9 in Angriff. Ahnte er, dass es seine letzte werden sollte? Zumindest ging die Arbeit nur schleppend voran, immer wieder von anderen Projekten unterbrochen. Als dann noch gesundheitliche Probleme hinzukamen, dürfte Bruckner klar geworden sein, dass er an seinem sinfonischen Vermächtnis saß. Auch deshalb beschloss er, das Werk "der Majestät aller Majestäten, dem lieben Gott" zu widmen. Da das Finale unvollendet blieb, bildet nun der 3. Satz, ein feierliches Adagio, den Schlusspunkt von Bruckners gewaltigem Sinfonieschaffen.