Von Zirkusmusik und falschen Noten
Die aktuellste Folge mit Andrew Manze: In seinem Video-Blog stellt der Chefdirigent der NDR Radiophilharmonie einzelne Kompositionen und die Geschichten hinter den weltbekannten Stücken vor. Spannend für alle Freunde der klassischen Musik - und auch für die, die es erst noch werden wollen.
Chefdirigent Andrew Manze unterhält sich mit dem renommierten Pianisten Emanuel Ax über das außergewöhnliche Programm, das sie gemeinsam mit der NDR Radiophilharmonie aufführen: Dem D-Dur-Klavierkonzert von Joseph Haydn stellen sie Igor Strawinskys "Capriccio" für Klavier und Orchester gegenüber. Emanuel Ax ist ein ausgesprochener Haydn-Kenner, aber dass er auch Strawinskys "Capriccio" ausgesucht hat, war für Manze überraschend - "es ist ein seltsames Stück", erzählt er von seinen ersten Eindrücken. Für den Pianisten ist es "eine wunderbare Komposition" und charakterisiert es als "ein Zirkusstück". Gerade dass es nach "großem Spaß" klingen soll, ist aber auch die Schwierigkeit der Interpretation, denn dahinter stecke harte Arbeit. Ganz begeistert ist Andrew Manze von der überbordenden Freude, mit der Emanuel Ax bereits in der Probe das Orchester angesteckt habe.