Portable Infinity: Koppel-Karlzon-Colley-Öström | David Helbock’s Random/Control feat. Fola Dada
Mit dem All-Star-Quartet Portable Infinity gibt es am 27. und 28. März 2025 im Rolf-Liebermann-Studio ein ekstatisches Liveerlebnis. David Helbock verwandelt die Bühne mit seinem Trio, unfassbar vielen Instrumenten und der Sängerin Fola Dada in eine wahnwitzige Spielwiese.
Set 1: Portable Infinity
Portable Infinity - tragbare Unendlichkeit - nennt sich das skandinavisch-amerikanische Projekt. Im Gepäck trägt das All-Star-Quartet nicht nur die Jazzgeschichte, sondern auch die persönlichen Begegnungen mit Größen wie Pat Metheny, Herbie Hancock, John Scofield oder Esbjörn Svensson. Vieles kommt hier zusammen: die lange Erfahrung, die Offenheit für Neues und die pure Lust aufs Spielen. "Als Kind habe ich immer etwas erfunden", sagt Benjamin Koppel. "Ich habe eine ganze Welt erfunden und eine Sprache für diese Welt. All das verwende ich in meiner Musik."
Der dänische Saxofonist und preisgekrönte Romanautor ist eine prägende Figur des europäischen Jazz, immer im Austausch mit der amerikanischen Tradition. Im Quartett trifft er auf den magisch groovenden Schlagzeuger Magnus Öström - einstiges Mitglied des legendären e.s.t. -, den verblüffend vielseitigen Bassisten Scott Colley und den energiegeladenen Pianisten Jacob Karlzon, für den jedes Konzert ein Ereignis ist: "Live vor Publikum aufzutreten ist für mich der 'ursprüngliche Ort der Musik', eine ekstatische Erfahrung für beide Seiten."
Set 2: David Helbock’s Random/Control feat. Fola Dada
David Helbock ist einer jener Musiker, die vor Ideen nur so übersprudeln. Fast jährlich überrascht er mit einer neuen Band. Als sein bedeutendstes Projekt bezeichnet der "Geschichtenerzähler am Klavier" (3Sat) noch immer seine langjährige Gruppe "Random/Control". Ein Markenzeichen des Trios ist die Vielzahl an Instrumenten. Oft sind weit mehr als drei gleichzeitig zu hören: Klavier, Percussion, Klarinetten, Saxofone, Flöten, Didgeridoo und allerhand Blech verwandeln die Bühne in eine wahnwitzige Spielwiese. David Helbock, Johannes Bär und Andreas Broger haben schon ganze Alben Vorbildern wie Hermeto Pascoal gewidmet und Gedichte u.a. von Emily Dickinson vertont.
Nun trifft dieses wilde österreichische Trio auf eine der vielseitigsten Stimmen Deutschlands. Die studierte Jazzsängerin Fola Dada ist auch im Pop und Soul zuhause. 2022 wurde sie mit dem Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Gesang ausgezeichnet. "Fola erdet die Band", sagt David Helbock. Zusammen vertonen sie Lyrik, aber auch Hits von Prince. Das verspricht einen heiter bis stürmischen Abend.