Leïla Martial & Valentin Ceccaldi | Singülar: Studnitzky-Schumacher-Perraud
Die "ungekrönte Königin des französischen Vokaljazz" Leïla Martial trifft am 20. und 21. Februar 2025 auf den Ausnahmecellisten Valentin Ceccaldi. Sebastian Studnitzky, Pascal Schumacher und Edward Perraud alias Singülar verschmelzen Jazz, Klassik und Elektronik.
Set 1: Leïla Martial & Valentin Ceccaldi "FIL"
"Ich will keine normale Sängerin sein", sagt Leïla Martial, "mein Ziel ist die Freiheit auf der Bühne." Dort wird sie zu einem faszinierenden, multiplen Wesen: virtuos und verspielt, stark und zerbrechlich, tragisch und komisch. Zu ihren Einflüssen zählt die "ungekrönte Königin des französischen Vokaljazz" ("JazzZeitung") Sängerinnen wie Sarah Vaughan, Nina Simone oder Björk und Instrumentalisten wie Lee Konitz, Emile Parisien und Eric Dolphy.
Fasziniert ist sie auch von den Gesängen der Pygmäen und der Inuit, "die anders an die Musik herangehen - um ihr tägliches Leben zu begleiten, nicht als Show". An ihrer Seite agiert mit Valentin Ceccaldi einer der originellsten Cellisten des europäischen Jazz. Ob im Chanson, Kunstlied oder freien Dialog: Ceccaldi kann zu einem Orchester mutieren - facettenreich, mit einer ergreifenden Intensität. "Sie fangen die flüchtige Schönheit jedes einzelnen Klangs ein, sind aber immer bereit, die Leinen loszulassen", schrieb das französische "Jazz Magazine". Die britischen Kollegen von "Jazzwise" drückten es kulinarisch aus: "Ein Sorbet für die Ohren".
Set 2: Singülar
Wenn sich Sebastian Studnitzky, Pascal Schumacher und Edward Perraud treffen, dann heißt es: anschnallen, zurücklehnen und alle Antennen ausfahren. Denn hier entsteht vor Augen und Ohren etwas wirklich Neues. Genres wie Jazz, Klassik oder elektronische Musik sind nur die Ausgangspunkte, Instrumente wie Klavier, Trompete, Vibrafon und Schlagzeug die Werkzeuge für einen intensiven, sinnlichen Trip. Verträumt segeln Motive durch den Raum. Sie werden im freien Flug aufgeschnappt und verwandeln sich in melodische Skulpturen; rhythmische Skizzen entwickeln sich vom zarten Groove bis zur Trance.
In den Szenen von Deutschland, Luxemburg und Frankreich haben sich Studnitzky, Schumacher und Perraud jeweils einen Namen gemacht als höchst innovative Improvisatoren. Zusammen zeigen sie: Das Interessanteste an Grenzen ist die Möglichkeit, sie zu überschreiten, um das Verbindende zu finden und damit zu spielen. Dabei suchen die Drei nach einem "Sound, der tief in der Tradition verwurzelt ist und zugleich nach vorne denkt." Auf einem solchen Niveau zu verschmelzen ist einmalig - eben "Singülar".