Montage: Arcanum und John Surman Quartet (v.l.n.r.) © NDR Foto: Mats Eilertsen (Arcanum) / Erik Fuglseth _ECM (John Surman Quartet)

John Surman Quartet | Arcanum: Henriksen-Seim-Jormin-Ounaskari

Saisonauftakt der Superlative: Das John Surman Quartet, vom "BBC Music Magazine" mit fünf Sternen ausgezeichnet, und die "Supergroup" Arcanum bespielen am 10. und 11. Oktober 2024 die Bühne des Rolf-Liebermann-Studios am Rothenbaum.

NDR Jazz Konzerte #1
Do, 10.10.2024 | 20 Uhr
Fr, 11.10.2024 | 20 Uhr
Hamburg, Rolf-Liebermann-Studio des NDR (Oberstraße 120)

Set 1:
John Surman Quartet: 
John Surman (ss, bcl)
Rob Luft (g)
Rob Waring (vib)
Thomas Strønen (dr)

Set 2:
Arcanum
Arve Henriksen (tp)
Trygve Seim (sax)
Anders Jormin (b)
Markku Ounaskari (dr)

Hinweis:
Das Parken auf dem Gelände des NDR ist aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Es werden Taschenkontrollen durchgeführt.

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Set 1: John Surman Quartet "Words Unspoken"

John Surman hat viel erreicht in seiner fast 60-jährigen Karriere. Der Brite spielte Blues mit Alexis Korner und freieren Jazz mit John McLaughlin. Sein sphärischer Sound hat seit den 1970er-Jahren etliche bedeutende ECM-Alben veredelt. Surmans Ausdruck auf Saxofon und Bassklarinette ist unvergleichlich - zärtlich und kraftvoll zugleich.

John Surman, Saxofonist © Picture Alliance / dpa Foto: Robert Ghement
Der britische Saxofonist John Surman (hier beim Garana Jazz Festival 2013) feierte diesen Sommer seinen 80 Geburtstag.

Im August 2024 feierte der Meister des melancholischen Liedes seinen 80. Geburtstag. Auf der Bühne des NDR stand er erstmals 1969. Jetzt kommt er mit einem hochgelobten neuen Album und einem frischen Quartett. Die britisch-norwegische Band ist kongenial besetzt, u.a. mit dem zukunftsweisenden Gitarristen Rob Luft, Träger des Kenny Wheeler-Preises.

Der Titel des Albums - "Words Unspoken" - bezieht sich auch auf den improvisatorischen Ansatz der Band, die Songs ohne große Absprachen entwickelt, vor allem durch intensives Zuhören. Ein Kritiker pries die "verspielten Themen voller Poesie, die von den einzelnen Musikern vorgetragen, ausgeschmückt, variiert, untereinander weitergereicht werden." Das BBC Music Magazine vergab fünf Sterne.

Set 2: Henriksen - Seim - Jormin - Ounaskari "Arcanum"

Mit dem Begriff "Supergroup" sollte man sparsam umgehen. Doch wenn Musiker diesen Kalibers aufeinander treffen, drängt sich der Superlativ einfach auf: Arve Henriksen, Trygve Seim, Anders Jormin und Markku Ounaskari gehören seit langem zu den gefragtesten skandinavischen Jazzern.

Ensemblebild: Arcanum © Mats Eilertsen Foto: Mats Eilertsen
Arcanum: Das ist geballte Spielfreude mit Trygve Seim (v.l.), Markku Ounaskari, Arve Henriksen, und Anders Jormin.

Alle sind echte Typen, die für eine Ästhetik stehen, "bei der es um die Musik und weniger um die Demonstration des Könnens geht", wie Saxofonist Seim es auf den Punkt bringt. Die Vier hatten bereits in einigen Konstellationen zusammengespielt, gemeinsam bislang nur in der Band von Sinikka Langeland. 2023 gingen sie dann erstmals mit ihrem Projekt "Arcanum" auf Tour.

"Wir spielen viele wunderschöne Melodien, zu denen wir sehr frei improvisieren", so Schlagzeuger Ounaskari. Jeder Abend von "Arcanum" klingt völlig anders. Dabei spannt die finnisch-schwedisch-norwegische Band große impressionistische Bögen - in ihren eigenen Kompositionen und in aufregend freien Adaptionen u.a. vom katalanischen Komponisten Federico Mompou. Aus der Ferne hört Ornette Coleman zu, lächelt und nickt.

Weitere Informationen
Montage: Alma en Cuba, Kasia Pietrzko Trio, Singülar © NDR Foto: Javier Monteverde (Alma en Cuba) / Bartosz Maciejewski (Kasia Pietrzko Trio) / Lynn Theisen (Singülar)

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