Guillaume Couloumy
Koord. 1. Solo-Trompeter | beim NDR Elbphilharmonie Orchester seit dem 1. Januar 2007
Biografisches
Guillaume Couloumy, geboren 1979 in Limoges (Frankreich), begann das Studium der Trompete bei Bruno Gorce am Conservatoire National de Région de Limoges und setzte seine Ausbildung in der Klasse von Max Sommerhalder an der Musikhochschule Detmold fort, wo er 2002 mit Auszeichnung abschloss. Gleichzeitig besuchte er verschiedenen Meisterkurse u. a. bei Reinhold Friedrich, Hans Gansch, Franck Pulcini oder Gabor Tarkövi.
Ab September 2002 war Guillaume Couloumy in der Meisterklasse von Hannes Läubin an der Hochschule für Musik und Theater München und wurde danach in die Orchesterakademie des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks aufgenommen. 1995 gewann er einen 2. Preis beim Wettbewerb "Epsival" (Frankreich), 2001 wurde er mit dem Europäischen Förderpreis der Kulturstiftung "Pro Europa" ausgezeichnet. Beim 52. Internationalen Musikwettbewerb der ARD München 2003 errang er einen 3. Preis und den von der Theodor-Rogler-Stiftung vergebenen Publikumspreis.
Solistisch gastierte Guillaume Couloumy u. a. beim Münchner Rundfunkorchester, Münchner Kammerorchester, beim Baseler Collegium Musicum, bei der Mitteldeutschen Kammerphilharmonie, der Berlin Sinfonietta, beim Landesjugendorchester Hamburg, Konzerthausorchester Berlin und beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Außerdem gibt er regelmäßig Recitals mit Klavier oder Konzerte mit Kammermusikensembles.
Guillaume Couloumy spielte in verschiedenen Orchestern, darunter das Mahler Chamber Orchestra, das HR Sinfonieorchester Frankfurt, das Gewandhausorchester Leipzig, das SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg, das Orchestra di Santa Cecilia Roma, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks sowie die Berliner Philharmoniker.
Nach drei Jahren als Solo-Trompeter beim Konzerthausorchester Berlin ist er heute Solo-Trompeter des NDR Elbphilharmonie Orchesters.
Wie ich zu meinem Instrument kam ...
Als ich klein war, hatten die Kinder in Frankreich bis zum 14. Lebensjahr mittwochs keine Schule. Das war für meine Eltern ein echtes Problem, weil sie nicht wussten, was sie an dem Tag mit mir machen sollten. Da sagte meine Großmutter: "Vielleicht könnte er etwas Musik machen, um sich zu beschäftigen?"
Ihre Idee kam gut an, und so haben sie mich am "Conservatoire National de musique" in Limoges angemeldet. Das erste Jahr sollte man nur "solfège" lernen und leider kein Instrument. Aber danach durfte ich mir ein Instrument aussuchen für das nächste Jahr. Ich sagte: "Saxofon". Dieses Instrument mochte meine Mutter aber nicht. Sie sagte mir nichts, sondern schrieb einfach auf das Formular: Trompete.
Beim ersten Unterricht war ich natürlich etwas enttäuscht, dass es kein Saxofon war, aber ich fand die Trompete sofort ganz TOLL!!