Bettina Bertsch
Cellistin | beim NDR Elbphilharmonie Orchester seit dem 4. Mai 1995
Biografisches
Bettina Barbara Bertsch, in Bonn geboren, erhielt den ersten Cellounterricht im Alter von sechs Jahren. Ihr Cellostudium begann sie mit 16 Jahren als Jungstudentin bei Prof. Maria Kliegel an der Musikhochschule Köln. 1992 wechselte sie an die Musikhochschule Lübeck zu Prof. David Geringas, bei dem sie 1999 ihr Konzertexamen absolvierte.
Zusätzlicher Unterricht bei William Pleeth, Siegfried Palm und Steven Isserlis, sowie Kammermusiklektionen beim Amadeus Quartett rundeten ihre Studien ab. Bei Prof. Walter Levin vom LaSalle Quartett erhielt sie während ihres Studiums in Lübeck drei Jahre intensiven Quartettunterricht.
Als erste Bundespreisträgerin von "Jugend musiziert" und Stipendiatin der "Stiftung Kunst und Kultur/ Nordrhein-Westfalen" sowie der "Studienstiftung des deutschen Volkes" wurde die Cellistin zu zahlreichen Rundfunkaufnahmen beim NDR und WDR eingeladen. Sie wurde 1993 mit dem 1. Preis der "Kölnischen Rück" ausgezeichnet und war 1996 Finalistin im Domnick-Cello-Wettbewerb.
Bettina Bertsch ist seit 1995 Mitglied des NDR Elbphilharmonie Orchesters. Daneben unterrichtet sie von 1997 bis 2010 als Cello-Dozentin am Hamburger Konservatorium. Ab 2007 lehrte sie ebenfalls bei der Initiative Jugend-Kammermusik in Hamburg, bei den Sommerlichen Musiktagen in Hitzacker sowie beim Tokyo College of Music und dem Kammermusikfestival in Puebla/Mexiko.
Wie auch schon im Studium ist neben der Orchestertätigkeit die Kammermusik ihre große Leidenschaft: 2007 gründete sie mit Kolleginnen des NDR Elbphilharmonie Orchesters das Elbquartett (Streichquartett), welches sich im Jahr 2016 zum Noah Quartett wandelte. Von 2000 bis 2009 war sie Mitglied des Trio Kairos. Seit 2010 spielt sie auch im Evrus Piano Trio (Klaviertrio). Zu weiteren Kammermusik Partnern zählten Lisa Batiashvili, Dejan Lazić, Antoine Tamestit und Alan Gilbert. Mehrere CD-Veröffentlichungen mit Cellosonaten von Poulenc, Milhaud, Honegger, Barber, Carter, Bridge und Britten dokumentieren ihre Arbeit.