Ein erstaunliches Talent
Konzerte:
Sonntag, 13. April 2008, 11.00 Uhr, Laeiszhalle, Hamburg
Montag, 14. April 2008, 20.00 Uhr, Laeiszhalle, Hamburg
Live im Radio:
Montag, 14. April 2008, 20.00 Uhr, NDR Kultur
"Es war eine erstaunliche, von schlafwandlerischer technischer Sicherheit getragene Leistung, die man erlebte, an Leichtigkeit, Tonschönheit, Geschmeidigkeit und künstlerischer Reife wohl kaum zu übertreffen", schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung im Februar 2006 über die damals erst 17-jährige Veronika Eberle. Sie hat sich frühzeitig als eines der vielversprechendsten Violintalente ihrer Generation etabliert.
Bemerkenswerte virtuose Leistungen
An Mozart fasziniert sie "die Vielfältigkeit, die Abwechslung und die Lebendigkeit". Zu Gast beim NDR Sinfonieorchester präsentiert Veronika Eberle in zwei Konzerten In Hamburg Wolfgang Amadeus Mozarts berühmtes Violinkonzert D-Dur KV 218, dessen Solopart höchste Ansprüche an die Virtuosität stellt. Davor erklingt Joseph Haydns nicht weniger berühmte Sinfonie c-Moll Hob. I:95. Dieses Werk wurde in den Londoner Hanover Square Rooms am 29. April 1791 mit großem Erfolg uraufgeführt. Es kam zweifellos jenem Ausdruck von Größe und Erhabenheit entgegen, den die englischen Zeitgenossen von der Musik Haydns damals erwarteten.
Nach der Pause steht Claude Debussys "Jeux" auf dem Programm. Es ist ein hintergründiges Poème dansé, dessen vermeintlich harmlose Handlung von "diesem gewissen unguten Etwas, das die Dämmerung hervorruft" (Debussy), gebrochen wird. Dagegen führt die 2. Suite aus Albert Roussels Ballett "Bacchus et Ariane" in eine taghelle und sonnenklare antike Szenerie. Hier stürzt sich Ariane, nachdem sie das Schiff ihres Geliebten Theseus am Horizont entschwinden sieht, von einem Felsen - direkt in die Arme des Gottes Bacchus, der sie zum ausgelassenen Tanz verführt.
Das NDR Sinfonieorchester wird dirigiert von Lawrence Foster, langjähriger Leiter des Gulbenkian Orchestras Lissabon und zukünftiger Music Director des Orchestre et Opéra National de Montpellier. Foster, 1941 in Los Angeles als Sohn von Einwanderern aus dem rumänischen Siebenbürgen geboren, studierte bei Bruno Walter und Karl Böhm und zählt zu den erfolgreichsten amerikanischen Dirigenten diesseits und jenseits des Atlantiks.
Rahmenprogramm für Kinder
Am 13. April findet parallel zum Konzert im E-Saal der Laeiszhalle ein musikalisches Begleitprogramm für Kinder ab fünf Jahren statt. Der Eintritt für den Workshop beträgt drei Euro, beim Kauf einer Konzertkarte für das im Großen Saal stattfindende Sinfoniekonzert ist die Teilnahme kostenlos. Um vorherige Anmeldung der teilnehmenden Kinder wird gebeten. Formulare hierzu gibt es im NDR Ticketshop.