Dirigent Vasily Petrenko im Porträt © Mark McNulty Foto: Mark McNulty

Vasily Petrenko & Anaëlle Tourret in Lübeck

Anaëlle Tourret, Harfenistin des NDR Elbphilharmonie Orchesters, spielt am 9. März 2024 erstmals ein Solo-Harfenkonzert mit ihren Kolleg:innen. Das Konzert mit Werken von Tschaikowsky, Glière und Prokofjew leitet Vasily Petrenko.

Sa, 09.03.2024 | 19.30 Uhr
Lübeck, Musik- und Kongresshalle (Willy-Brandt-Allee 10)

Vasily Petrenko Dirigent
Anaëlle Tourret Harfe
NDR Elbphilharmonie Orchester

PETER TSCHAIKOWSKY
"Romeo und Julia" - Fantasieouvertüre nach Shakespeare
REINHOLD GLIÈRE
Harfenkonzert Es-Dur op. 74
SERGEJ PROKOFJEW
Sinfonie Nr. 7 cis-Moll op. 131

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Montage: Tschaikowsky mit Air Pods © picture alliance / dpa | Tass
AUDIO: Tschaikowsky: Romeo und Julia - Ouvertüre | Klassik to Go (6 Min)

 

Solo-Debüt eines bekannten Gesichts: Anaëlle Tourret

Anaëlle Tourret, Harfenistin des NDR Elbphilharmonie Orchesters © NDR, Jewgeni Roppel Foto: Jewgeni Roppel
Solo-Harfenistin des NDR EO und gefragte Solistin: Anaëlle Tourret.

"Eine der besten Harfenspielerinnen, die ich je in meinem Leben gehört habe. Sie ist sehr, sehr besonders", schwärmte Stargeiger Joshua Bell von der Französin Anaëlle Tourret. Das NDR Elbphilharmonie Orchester nahm die Musikerin bereits 2018 als Solo-Harfenistin in seine Reihen auf. Damals war sie erst 25 Jahre jung. Inzwischen konzertiert Anaëlle Tourret regelmäßig mit renommierten Ensembles überall auf der Welt. Nun gibt sie auch bei ihrem Stammensemble ihr Solo-Debüt. Dafür hat sich die einstige Schülerin und jetzige Assistentin der Harfen-Legende Xavier de Maistre das Harfenkonzert Es-Dur op. 74 von Reinhold Glière ausgesucht. Das Werk des 1875 in Kiew geborenen Komponisten ist geprägt von spätromantischen Klangfarben und Melodien der russischen Volksmusik.

Verbotene Liebe: Romeo und Julia

Vasily Petrenko, Künstler des Jahres 2017 bei den Gramophone Awards und derzeitiger Chefdirigent des renommierten Royal Philharmonic Orchestra, hat zudem Werke zweier russischer Künstler aufs Programm gesetzt: Peter Tschaikowsky und Sergej Prokofjew. Von Tschaikowsky interpretiert Vasily Petrenko mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester dessen erstes großes Meisterwerk, die Fantasie-Ouvertüre "Romeo und Julia". 1869 geschrieben, arbeitete der Komponist das Stück über die wohl berühmteste verbotene Liebesgeschichte der Welt noch zwei Mal um. Tschaikowsky schien an seinem Sujet immer mehr Gefallen gefunden zu haben. Nach seinem Tod fand man Skizzen, anhand derer er die musikalischen Themen der Ouvertüre zur Oper weiterverarbeiten wollte.

Komponist Sergej Prokofjew mit Kopfhörern © picture-alliance / akg-images Foto: akg-images
AUDIO: Prokofjew: Sinfonie Nr. 7 | Klassik to Go (7 Min)

Vasily Petrenko: Feines Gespür für die lyrische Linie

Prokofjews erstaunlich selten gespielte, Siebte und letzte Sinfonie beschließt das Konzert. Es ist eine durchsichtige Komposition, beseelt von märchenhaft-orientalischem Charakter und einem zauberhaften Melodiereichtum. Von lyrisch bis beschwingt tänzerisch im Ausdruck, kann der russische Dirigent hier sein Talent entfalten, insbesondere vielschichtige Kompositionen beredt zu machen. Schließlich bescheinigte ihm das britische Tageblatt The Guardian: "Ein feines Gespür für die lyrische Linie, aber am meisten fesselte seine Beherrschung der wechselnden Stimmungen und Temperaturen".

Die Musik- und Kongresshalle in Lübeck während eines Konzertes des NDR Elbphilharmonie Orchesters © picture alliance Foto: Olaf Malzahn

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