Aivis Greters & Francesco Piemontesi in der Elbphilharmonie
Zum Nachschauen: das NDR Elbphilharmonie Orchester unter der Leitung von Aivis Greters mit Mozarts "Jupiter"-Sinfonie. Franceso Piemontesi interpretiert Beethovens Klavierkonzert Nr. 4.
Konzertmitschnitt als Video-on-Demand
Das Konzert wurde im Video-Livestream sowie im Hörfunk übertragen. Der Mitschnitt steht Ihnen ab sofort als Video- oder Audio-on-demand zur Verfügung.
Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland"
Diese Konzerte gehören zur Benefizaktion "Hand in Hand für Norddeutschland". 3 Euro des Kartenpreises gehen als Spende an diese Aktion.
Greters debütiert am Pult beim NDR EO
Aivis Greters springt für den krankheitsbedingt ausfallenden Herbert Blomstedt ein. Greters, der derzeit vielerorts als eine der aufregendsten Entdeckungen aus dem Baltikum gefeiert wird, wurde in der vergangenen Saison gleichzeitig zum Assistenzdirigenten an der Göteborger Oper und beim Orchestre de Paris ernannt. Nun debütiert der beim NDR Elbphilharmonie Orchester.
Meilenstein der Gattung: Beethovens Klavierkonzert Nr. 4
Als Solist in Beethovens Klavierkonzert Nr. 4 ist erneut der junge Schweizer Pianist Franceso Piemontesi zu Gast. Dieses "wunderbarste, eigentümlichste, künstlichste und schwierigste“" aus der Reihe der fünf Beethoven-Klavierkonzerte - so ein zeitgenössischer Kritiker der "Allgemeinen Musikalischen Zeitung" - markiert ebenso wie die zeitgleich uraufgeführte Fünfte und Sechste Sinfonie einen Höhepunkt in der Entwicklungsgeschichte der Gattung.
Mit seiner in dieser Konsequenz völlig neuen Vermittlung zwischen dem Solisten und dem Orchesterpart legte es den Grundstein für eine Tradition des "sinfonischen Konzerts" im 19. Jahrhundert, zu der bald nicht nur Schumann und Brahms bedeutende Beiträge lieferten.
Triumph der Tonkunst: Mozarts "Jupiter"-Sinfonie
Ein weiterer, nicht minder bahnbrechender Klassiker des Repertoires folgt nach der Konzertpause: Mozarts "Jupiter"-Sinfonie, jenen "Appell an die Ewigkeit", wie Alfred Einstein einmal die drei letzten Sinfonien des früh verstorbenen Komponisten bezeichnete. Warum Mozart die anspruchsvollen Werke drei Jahre vor seinem Tod in Angriff nahm, ist ungeklärt. Einem konkreten Auftrag folgte er jedenfalls nicht. Vermutlich also wollte er der Nachwelt einfach ein Denkmal seines Könnens setzen - und was für eines!
Das Finale der C-Dur-Sinfonie erklärte man nicht lange nach Mozarts Tod zum "Triumph der neuen Tonkunst". Wie selbstverständlich war es Mozart hier gelungen, eine Art "Kunst der Fuge" zu schreiben, die auf unnachahmliche Weise das Schwere leicht macht.