James Ehnes spielt auf seiner Violine © Ben Ealovega Foto: Ben Ealovega

Langrée, Tamestit, Ehnes & Cornelius in Lübeck

Gemeinsam mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester stehen bei diesem Konzert in der Lübecker MuK gleich drei Solisten mit auf der Bühne: Antoine Tamestit, James Ehnes und Thomas Cornelius. Es dirigiert Louis Langrée.

Fr, 06.06.2025 | 19.30 Uhr
Lübeck, Musik- und Kongresshalle (Willy-Brandt-Allee 10)

Louis Langrée Dirigent
Antoine Tamestit Viola
James Ehnes Violine
Thomas Cornelius Orgel
NDR Elbphilharmonie Orchester

MAURICE RAVEL
Ma mère l’oye (Suite)
WOLFGANG AMADEUS MOZART
Sinfonia concertante
für Violine und Viola Es-Dur KV 364
CAMILLE SAINT-SAËNS
Sinfonie Nr. 3 c-Moll op. 78 "Orgelsinfonie"

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Feine Farbtupfer

Dirigent Louis Langrée im Porträt © Chris Lee Foto: Chris Lee
Dirigent Louis Langrée kommt bei seinem ersten Gastspiel beim NDR EO auch in die Musik- und Kongresshalle in Lübeck.

Das NDR Elbphilharmonie Orchester setzt über die ganze Saison verteilt einige französische Farbtupfer. Auch bei der Begegnung mit Louis Langrée, einem gebürtigen Elsässer und erfahrenen Dirigenten, der Werke aus drei verschiedenen Epochen und ganz unterschiedlichen Klangwelten ausgewählt hat.

Märchenfiguren bei Ravel …

Das Programm beginnt mit einem Ausflug ins Märchenland. Maurice Ravel, der sein Haus mit kleinen Figürchen, Muscheln, Spielzeug und sonstigem Nippes vollgestopft hatte, war ein Fan der kindlichen Perspektive. Musikalisch hat er das nirgends so demonstrativ ausgelebt wie in seinem Stück "Ma mère l’oye", wörtlich übersetzt "Meine Mutter, die Gans". Inspiriert von einer fast gleichnamigen Märchensammlung, schreibt Ravel einen Zyklus von fünf musikalischen Geschichten. Sie erzählen von Figuren wie Dornröschen, dem kleinen Däumling oder einem Tanz der Schönen mit dem Biest - und das alles in einer klaren, schlichten Sprache, die der Komponist 1911 vom Klavier zu vier Händen auf das große Orchester übertragen hat.

… und eine ungeheuerliche Sinfonie

Ein großes Orchester verlangt auch Camille Saint-Saëns in seiner "Orgelsinfonie". "Ich warne Sie: es wird ungeheuerlich", schrieb der Komponist an seine Auftraggeber. Die Besetzung umfasst neben der "Königin der Instrumente" - gespielt von Thomas Cornelius an der ihm bestens vertrauten Orgel der Elbphilharmonie - auch einen wiederum vierhändigen Klavierpart, reichlich Bläser und einen entsprechend satten Streicherapparat.

Kammermusikalischer Dialog bei Mozart

Anders als in der 1779 in Salzburg entstandenen Sinfonia concertante von Wolfgang Amadeus Mozart. Ein Hybrid aus Sinfonie und Konzert, der oft auf delikate Klänge setzt und einen kammermusikalischen Dialog inszeniert. Auch und gerade mit den beiden Soloinstrumenten, einer Geige und einer Bratsche. Letztere spielt der Artist in Residence Antoine Tamestit, den Violinpart übernimmt der Geiger James Ehnes.

Weitere Informationen
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