Solo-Rezital: Joshua Bell in der Elbphilharmonie
Joshua Bell, Geiger und Artist in Residence 2023/24 des NDR Elbphilharmonie Orchesters, spielt Brahms, Schubert, Tschaikowsky und Strawinsky. Ihn begleitet der israelische Pianist Shai Wosner.
Bell spielt Brahms, Schubert, Tschaikowsky und Strawinsky
Auf dem Programm steht jene "Liebes- und Lieder-Sonate" (Max Kalbeck), die Johannes Brahms 1886 am Thuner See "in Erwartung einer lieben Freundin" komponierte: die wunderbar schlichte, gesangliche Violinsonate A-Dur op. 100.
Ihr an die Seite stellt Joshua Bell ein nicht minder beeindruckendes Werk von Franz Schubert, in dem der Komponist - genau wie Brahms - ein eigenes Lied zitierte: Variationen über die Rückert-Vertonung "Sei mir gegrüßt" stehen im Zentrum der gleichermaßen poetisch-verträumten wie virtuos-packenden Fantasie C-Dur D 934.
Ergänzt wird das Programm um zwei Preziosen der Violinliteratur: Tschaikowskys "Meditation" op. 42, die er ursprünglich als Mittelsatz seines Violinkonzerts vorsah, und das Divertimento aus Strawinskys neoklassischem Ballett "Le baiser de la fée".