Klavier © Fotolia.com Foto: Dmitriy Shipilov

Kammermusik von Dvořák

Bitte beachten Sie die Programmänderung: Musikerinnen und Musiker des NDR Elbphilharmonie Orchesters spielen am 25. Februar Antonín Dvořáks Klavierquartett und -quintett im Kleinen Saal der Elbphilharmonie.

Di, 25.02.2025 | 19.30 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Kleiner Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Paul Rivinius Klavier
Rodrigo Reichel Violine 
Ho-Hsuan Feng Violine 
Jan Larsen Viola 
Christoph Rocholl Violoncello 

ANTONÍN DVORÁK
Klavierquartett D-Dur op. 23 
Klavierquintett A-Dur op. 81

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Komposition aus Dvoráks "slawischer Periode"

Es ist reizvoll, zwei der zentralen Stücke der Dvorák'schen Kammermusik, von denen das Klavierquintett op. 81 das wohl bekanntere ist, einmal in einem Konzert direkt gegenüberzustellen - dies war die Überlegung bei der Zusammenstellung des Programms.

Komponiert in Dvoráks "slawischer Periode" in den 1870er-Jahren, verbinden sich im Quartett auf kompositorisch eindrückliche Einweise Anregungen aus dem strengeren Satzstil von Brahms - dem erklärten Vorbild Dvoráks - mit dem Duktus des typisch tschechischen Volkstons und einem bewusst einfachen, volkstümlicheren Musizieren. Eine Tendenz zum weiten Sich-Aussingen der Melodien ist offenkundig, gerade auch im Nachtstück des zweiten Satzes.

Im August 1887 begonnen und bereits im darauffolgenden Monat September vollendet, erlebte das Klavierquintett A-Dur, op. 81 Anfang 1888 in Prag seine Uraufführung. Die Erstaufführung in London vier Monate später brachte dem Stück große internationale Aufmerksamkeit, denn es vereint wesentliche, charakteristische Aspekte seiner Kammermusik: "Reiche melodische Erfindung, üppiger Klang, meisterliche Form, volkstümliche Einfälle neben spätromantischem Pathos. Das Quintett wirkt wie der Versuch einer Synthese zwischen dem naiven Lyrismus des 'Forellenquintetts' von Schubert und dem symphonischen Charakter des Klavierquintetts von Brahms. Wenn Dvorák bei Mozart davon sprach, es sei alles ´so schön komponiert´, so nahm dieses Verlangen nach absoluter Schönheit in seiner eigenen Musik oft genug einen Zug zum schier endlosen Sich-Aussingen an", so Karl Böhmer.

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