Elbphilharmonie Visions: Gilbert dirigiert Paxton und Deutsch
Neues aus dem Norden: Das NDR Elbphilharmonie Orchester und Alan Gilbert bringen am 7. Februar ein neues Werk von Alex Paxton zur Uraufführung. MDR-Rundfunkchor und NDR Vokalensemble sind im zweiten Teil mit von der Partie.
Uraufführung von Alex Paxton
"Elbphilharmonie Visions" geht mit einem musikalischen Feuerwerk in die zweite Runde: Unter seinem Chefdirigenten und dem Initiator des Festivals Alan Gilbert hebt das NDR Elbphilharmonie Orchester ein neues Werk des jungen britischen Überfliegers Alex Paxton aus der Taufe. "Ich möchte Musik machen, bei der ich mich am lebendigsten fühle, wenn ich sie schreibe und wenn ich sie höre”, erklärt der 33-Jährige. Das Ergebnis: eine unverwechselbare Mischung aus Videospiel-Soundtracks, virtuoser Kammermusik und Jazz-Improvisation, die mit dem eigens gestifteten Claussen-Simon-Kompositionspreis ausgezeichnet wurde.
Bernd Richard Deutsch: Goethes "Urworte" neu vertont
Stimmgewalt ist hingegen in der zweiten Programmhälfte gefragt, in der die Musiker:innen vom MDR-Rundfunkchor und NDR Vokalensemble unterstützt werden. In seinen "Urworten” vertont Bernd Richard Deutsch das gleichnamige Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe, dessen fünf Strophen sich den Grundmächten widmen, die das menschliche Leben bestimmen: Dämon, das Zufällige, Liebe, Nötigung und Hoffnung - universelle Weisheiten also, musikalisch "eingängig, doch nie plakativ” zum Ausdruck gebracht, wie die Österreichische Musikzeitschrift die Tonsprache des 1977 in Mödling geborenen Komponisten beschreibt.