AnnaThorvaldsdottir im Porträt © Kristinn Invarsson

Anna Thorvaldsdóttir: "Catamorphosis"

Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielt im Rahmen des Festivals "Elbphilharmonie Visions" Anna Thorvaldsdóttirs "Catamorphosis". Am Pult: Chefdirigent Alan Gilbert.

Komponierte Klimakatastrophe löst Begeisterung aus

Unter den Komponistinnen und Komponisten der überaus spannenden, jungen Musiknation Island ist die 1977 geborene Anna Thorvaldsdottir die wohl angesagteste. "So surreal wie das Nordlicht" seien ihre "auratischen Klangwelten", schrieb einmal "Die Zeit" über ihre Musik. Zum NDR Elbphilharmonie Orchester bringt Chefdirigent Alan Gilbert nun eine ihrer neuesten, thematisch brandaktuellen Schöpfungen: "Catamorphosis", eine rund 20-minütige Komposition über die "fragile Beziehung zu unserem Planeten", so Thorvaldsdottir.

2021 in Berlin uraufgeführt, macht das Stück mit abwechselnd zerbrechlichen oder hoffnungsvollen und kraftvoll-brutalen oder zerstörerischen Klängen akustisch erlebbar, wie sehr unsere Welt durch die Klimakrise aus dem Gleichgewicht geraten ist. Thorvaldsdottirs Werk erhielt gleich nach der Premiere von der Presse - und vom Uraufführungsdirigenten Kirill Petrenko - allerhöchstes Lob.

Alan Gilbert, Chefdirigent des NDR Elbphiharmonie Orchesters, im Porträt © NDR Foto: Marco Borggreve

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