Nachgefragt: Christoph Eschenbach
Er ist einer der großen Namen in der Geschichte des NDR Sinfonieorchesters: Christoph Eschenbach. Als Chefdirigent leitete er das Orchester von 1998 bis 2004 und ist seither regelmäßiger und gern gesehener Gast in Hamburg. Zahlreiche gemeinsame CD-Einspielungen, z. B. das Schumann-Album mit Tzimon Barto oder die Grammy-prämierte Hindemith-Aufnahme von 2013, dokumentieren diese erfolgreiche Kooperation.
Am 20. Februar 2015 wurde Christoph Eschenbach 75 Jahre alt. Im Mai 2015 wurde ihm der renommierte Ernst von Siemens Musikpreis für sein Lebenswerk verliehen. Vor seinen Konzerten mit dem NDR Sinfonieorchester im Februar hat er uns ein paar Fragen beantwortet.
Herr Eschenbach, seit vielen Jahren sind Sie dem NDR Sinfonieorchester in regelmäßiger Zusammenarbeit verbunden. Warum kommen Sie immer wieder gerne zurück?
Christoph Eschenbach: Weil ich die geradezu freundschaftliche Zusammenarbeit mit diesem Orchester sehr liebe und mir diese Art des gegenseitigen Gebens und Nehmens sehr entgegenkommt.
Gibt es Projekte mit dem NDR Sinfonieorchester, an die Sie sich besonders erinnern?
Eschenbach: Oh ja! Da wäre zum Beispiel das einmalig in der Musiklandschaft dastehende "Milleniumskonzert" am 2. Januar 2000 mit den sieben Uraufführungen oder Mahlers Achte Sinfonie, die "Sinfonie der Tausend", 2011 in Kooperation mit der Tschechischen Philharmonie in der Arena in Hamburg - nicht zu vergessen die zahlreichen Tourneen!
In den letzten Jahren haben Sie beim NDR Sinfonieorchester immer wieder Tschaikowsky aufs Programm gesetzt. Was fasziniert sie an Tschaikowskys Musik?
Eschenbach: Alles!
Sie feiern demnächst Ihren 75. Geburtstag. Mit welchem Geburtstagsständchen könnte man Ihnen eine Freude machen?
Eschenbach: Mit keinem!
Wir wünschen Christoph Eschenbach also ohne Ständchen, aber nicht weniger herzlich alles Gute zu seinem Ehrentag! Mögen noch viele weitere Konzerterlebnisse mit ihm folgen.
Die Fragen stellte Julius Heile.