1 | 23 Bei der Opening Night 2016 des NDR Elbphilharmonie Orchester steht französische Musik vom Barock bis zur Gegenwart im Mittelpunkt. Als Solisten singen Countertenor Philippe Jaroussky und Sopranistin Judith van Wanroij.
© Axel Herzig, Foto: Axel Herzig
2 | 23 Es ist ein strahlender Spätsommerabend in Hamburg, als das NDR Elbphilharmonie Orchester zu seiner mittlerweile sechsten Opening Night und einer "affaire française" in die Laeiszhalle lädt.
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3 | 23 Zum letzten Mal wird die ehrwürdige Hamburger Musikhalle Spielstätte für die Saisoneröffnung des NDR Elbphilharmonie Orchesters sein - im Januar 2017 bezieht das zukünftige Residenzorchester der Elbphilharmonie dann endgültig seine neue Heimat in der Hafencity.
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4 | 23 Während sich die Zuschauer allmählich auf dem Platz vor der Laeiszhalle sammeln ...
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5 | 23 ... und noch ein wenig die Sonne genießen ...
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6 | 23 ... machen die Musiker hinter der Bühne (hier: Flötist Daniel Tomann-Eickhoff) letzte Fingerübungen.
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7 | 23 Dann wird es mucksmäuschenstill in der Laeiszhalle. Thomas Hengelbrock und das NDR Elbphilharmonie Orchester eröffnen den Abend mit einer eigens von Hengelbrock zusammengestellten Suite von Jean-Philippe Rameaus Tragédie lyrique "Dardanus".
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8 | 23 Unterstützt werden sie dabei vom glänzend aufgelegten NDR Chor ...
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9 | 23 ... und der wunderbar singenden Judith van Wanroij, die der Solopartie der Venus ihre Stimme leiht.
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10 | 23 Dann ist Pause. Auch die Kollegen von NDR Kultur sind vor Ort. Die live gesendeten Pauseninterviews von Mischa Kreiskott und Friederike Westerhaus (hier im Gespräch mit NDR Klangkörperchefin Andrea Zietzschmann) finden im ersten Rang mitten unter den Zuschauern statt.
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11 | 23 Mit viel Verve und Jacques Iberts "Bacchanale für Orchester" startet der zweite Programmteil.
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12 | 23 Ganz gewiss einer der Höhepunkte des Abends: die Aufführung von Marc-André Dalbavies "Sonnets de Louise Labé", die er eigens für Countertenor Philippe Jaroussky schrieb. Liebeslyrik aus dem Frankreich des 16. Jahrhunderts, im 21. Jahrhundert vertont für Orchester und Countertenor - ein eindringliches und höchst berührendes Werk, das seine Wirkung auf das Publikum nicht verfehlt. Komponist und Sänger werden mit begeisterten Ovationen gefeiert.
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13 | 23 Pause zum Durchatmen für Musiker und Publikum.
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14 | 23 Hinter der Bühne wird die Stimmung allmählich ausgelassener: Sopranistin Judith van Wanroij ruft zum dritten Teil: "Célébrons Paris!"
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15 | 23 Und auch Thomas Hengelbrock versprüht Champagnerlaune als er im dritten Teil sein Publikum begrüßt. Ausreichend Anlass für die gute Stimmung gebe es, verrät er den Gästen der Laeiszhalle "unter dem Siegel der Verschwiegenheit": Das Orchester durfte in der vergangenen Woche erstmalig in der Elbphilharmonie proben und "jetzt brauchen Sie große Angelhaken, um unsere Mundwinkel wieder in die normale Position zu bekommen!".
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16 | 23 Für das große Finale der Opening Night ist dann die sogenannte leichte Muse gefragt: Das NDR Elbphilharmonie Orchester und der NDR Chor spielen und singen Chöre, Orchesterstücke und Ensembles aus französischer Oper und Operette von Offenbach, Massenet und Louis Ganne.
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17 | 23 Wie bereits bei Rameau können auch bei Offenbach Sängerinnen und Sänger des NDR Chors ihre solistischen Qualitäten unter Beweis stellen. Bei den Couplets aus dem ersten Akt von "Orphée aux enfers"sind es Katharina Sabrowski und Alexandra Hebart (links neben Judith van Wanroij) und Keunhyung Lee (rechts), die mit schönem Stimmklang und viel Präsenz glänzen.
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18 | 23 Dann ist Schluss - aber noch nicht ganz: Für die Zugabe hat Thomas Hengelbrock echte Schlager der französischen Oper und Operette ausgewählt. Auch Philippe Jaroussky kommt noch einmal auf die Bühne und trifft sich mit Judith van Wanroij zu der wunderschönen Barcarole aus Offenbachs Oper "Hoffmanns Erzählungen".
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19 | 23 Dass der Countertenor in diesem Duett den Part der "Muse" übernimmt, darf an diesem Abend duchaus sinnbildlich verstanden werden, ist Philippe Jaroussky doch der neue Artist in Residence des NDR Elbphilharmonie Orchesters und somit mehrfach in der Saison 2016/2017 zu erleben. Wenn das kein vielversprechender Auftakt war!
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20 | 23 Den abschließenden "Galop infernal" aus "Orphée aux enfers", mittlerweile besser bekannt als Can Can, fegen Orchester und Chor derart schwungvoll durch den Großen Saal, dass das Publikum zwischenzeitlich rhythmisch mitklatschte.
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21 | 23 Beim anschließenden Empfang im Brahms-Foyer der Laeiszhalle feiern Musiker ...
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22 | 23 ... Sängerinnen und Sänger ...
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23 | 23 ... ausgelassen mit Chefdirigent Thomas Hengelbrock und einem gut gelaunten NDR Intendanten Lutz Marmor (links). Merci beaucoup, chère Laeiszhalle, das war ein wunderschöner Abend!
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